Abstract
In diesem Positionspapier beschreibt ein Bündnis von 12 Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen wie ein Lieferkettengesetz ausgestaltet wer-den müsse, um geschlechtsspezifische Diskriminierung entlang von Lieferketten zu verhindern. Frauen und Mädchen seien in besonderem Maße von den negativen Auswirkungen globalen Wirtschaftens betroffen. Ähnlich dis-kriminiert seien auch Menschen anderer Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung. Der Fokus des Papiers liegt jedoch auf Frauen und Mädchen wegen ihrer starken Präsenz in zahlreichen Lieferketten. Sie erführen wirt-schaftsbezogene Menschenrechtsverletzungen in anderer Weise als Männer. Die Gründe dafür reichten von diskriminierenden sozio-ökonomischen Strukturen und Praktiken bis hin zu patriarchalen und an Klassenherkunft orientierten sozialen und kulturellen Normen. Die globale Corona-Krise und ihre Auswirkungen verstärkten die in der Wirtschaft bestehenden Geschlechterungleichheiten und machten sie noch sichtbarer.
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