Abstract
Die öffentlichen Diskussionen zur Wahlbeteiligung sind häufig geprägt von der subjektiven Wahrnehmung der Diskutanten und gehen meist an den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft vorbei: Der Stereotyp des intellektuellen Nichtwählers bleibt nach weltweit einheitlichen Erkenntnissen genauso ein Mythos, wie plumpe Erklärungen mittels der (Un-)Zufriedenheit der Wähler mit der Politik. Vielmehr zeigt die Forschung, dass die sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland seit den 1980er-Jahren in eine immense soziale Schieflage geraten ist, die eine ernsthafte Gefahr für die Funktionsfähigkeit unserer Demokratie darstellt.
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