Abstract
Eine langanhaltende hohe Arbeitsintensität könne eine gesundheitsgefährdende Belastung für Beschäftigte darstellen. Für eine angemessene Gestaltung der Arbeit seien Kenntnisse von Determinanten dauerhaft erhöhter Arbeitsintensität von zentraler Bedeutung. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche empirischen Grundlagen zur Verfügung stehen, um die Verbreitung hoher Arbeitsintensität in Deutschland zu beschreiben und insbesondere potenzielle Determinanten zu identifizieren. Hierfür wurden sechs Erwerbstätigenbefragungen systematisch analysiert. Trotz empirischer Lücken zeige sich, dass in Deutschland eine breite Datenbasis zur Analyse des Themas Arbeitsintensität und deren Determinanten zur Verfügung stehe. In zukünftigen Erhebungen sollten auch Informationen zur Leistungspolitik, wie Kundenorientierung oder auch Dienstreisen, Zielvereinbarungen, dem Maß der Ergebnisorientierung und auch Eigenverantwortung als mögliche Determinanten von Arbeitsintensität erhoben werden. Ebenfalls solle die ausführliche Erhebung von betrieblichen Rahmenbedingungen, wie die Unternehmensform oder auch existierende Personalengpässe stärker mitbedacht werden.
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