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Industrie 4.0 und die Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion

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Handbuch Industrie 4.0, chapter A11, Hanser, München, (2017)
DOI: 10.3139/9783446449893.011

Abstract

Für die produzierende Industrie insbesondere in Deutschland nimmt die Relevanz von Energieeffizienz laufend zu. Als Treiber für Nachhaltigkeit in der Produktion sind neben regulativen Faktoren, z. B. Gesetze bzw. Vorschriften (Regulative Push) oder auch Förderprogramme (Regulative Pull), auch gesellschaftliche Erwartungen (Society Push) sowie intrinsische unternehmerische Überzeugungen (Vision Pull) zu unterscheiden. Weitere Treiber sind die zunehmende Verfügbarkeit effizienterer Technologien (Technology Push) sowie marktinduzierte Herausforderungen (Market Pull) wie z. B. steigender Kostendruck oder entsprechende Kundenerwartungen. Von ökologischer Seite ist Energieeffizienz in der Industrie ein sehr relevantes Thema. Alleine über den Energiebedarf und die damit verbundenen indirekten Emissionen für die Energieerzeugung sind industrielle Prozesse für ca. 11 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen (CO2-Äquivalente) verantwortlich. Hinzu kommen weitere 21 Prozent direkter Emissionen. Mit insgesamt 32 Prozent ist die produzierende Industrie damit der ökologisch relevanteste Wirtschaftssektor. Studien nennen Verbesserungspotentiale für Energieeffizienz im Bereich von 20--50 Prozent. Über Technologien, digitale Methoden und Werkzeuge im Kontext Industrie 4.0 können diese Potentiale effizienter oder überhaupt erst erschlossen werden.

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