Incollection,

Das Populäre der Gesellschaft

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Das Populäre der Gesellschaft : Systemtheorie und Populärkultur, Wiesbaden, (2007)

Abstract

Wie Zuordnungen zu den positiven Codewerten wahr, Recht, Regierung, Zahlung usw. in der Praxis begründet sind, erweist sich bei näherem Hinsehen nicht nur als höchst kontingent, sondern oft vor allem als in höchstem Maße abhängig von systemintern nicht kontrollierbaren Konjunkturen des Spektakulären, Beliebten, breit Verständlichen, Geschätzten, Als-wichtig-Empfundenen, Akzeptierten und Überzeugenden - vom Populären der modernen Gesellschaft. Dabei wird die These vertreten, dass sich der heutige Verbreitungsgrad und Einfluss von populärer Kommunikation, populären 'scripts' und anderen populärkulturellen Formen und Phänomenen (sowie auch die Entstehung und Rolle von 'Pop') vor dem Hintergrund von Luhmanns Gesellschaftsbeschreibung und mit Hilfe seiner Gesellschaftstheorie neu und anders erklären lassen. In diesem Kontext wird vorgeschlagen, alle populären sozialen Sachverhalte - auch alle, die gewöhnlich unter den Begriffen der 'Populärkultur' und 'Popkultur' zusammengefasst werden, oder doch wenigstens ein ganz erheblicher Teil dieser - unter dem in der Systemtheorie bereits eingeführten Begriff des 'Populären' zu fassen und diesen funktional zu definieren: als Bezeichnung für eine besondere Klasse oder Form von Lösungen für spezifische Probleme der sozialen Systeme moderner Gesellschaft, zu denen insbesondere Probleme in den Beziehungen dieser Systeme zueinander sowie zu ihrer menschlichen Umwelt zählen. Die Autoren zeigen, dass sich vor diesem Hintergrund nach den Funktionen und dem Ort - beziehungsweise den Orten - des Populären in den Strukturen der modernen Gesellschaft fragen lässt. (ICG2)

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