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Erziehungs- und Familienberatungsstellen in der Bundesrepublik Deutschland: Zur gegenwaertigen Versorgungslage

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Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 36 (6): 210-214 (1987)

Abstract

Die deskriptive Erkundungsstudie untersucht die strukturellen Bedingungen der Versorgung durch Erziehungs- und Familienberatungsstellen (postalische Befragung), wobei die Verteilung nach Bundeslaendern, Traegern, Gemeindegroessen und personeller Ausstattung als Kriterien fuer die Beurteilung der Versorgungslage dienen. In keinem Bundesland wird den Empfehlungen der WHO und der Laenderrichtlinien zur Relation von Beratungsstellen und Einwohnern entsprochen. 50 % der Einrichtungen gehoeren zu konfessionellen Organisationen; 24 % der Beratungsstellen liegen unterhalb der personellen Mindestausstattung; 43 % sind ohne vertraglich geregelte aerztliche Mitarbeit. Generell wird in Zusammenhang mit der Zunahme integrierter Beratungsstellen ein tendenzieller Rueckgang diagnostisch-beratender und therapeutischer Hilfen fuer Kinder, Jugendliche und Familien festgestellt, dem durch Dezentralisierung, Neueinrichtungen und Trennung von Ehe- und Lebensberatung bzw. Erziehungsberatung begegnet werden koenne.

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