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Automatische Generierung von Fertigungs-Managementsystemen: Grundlage der durchgängigen Vernetzung in der Lebensmittelindustrie

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Handbuch Industrie 4.0 Bd.\, 2: Automatisierung, Springer, Berlin, 2 edition, (2017)
DOI: 10.1007/978-3-662-53248-5_65

Abstract

Eine wesentliche Herausforderung von Industrie 4.0 ist die vertikale Integration der Produktionsebenen mit ihren eingebetteten Systemen. Manufacturing Execution Systeme (MES) spielen dabei ein zentrale Rolle, da sie das Bindeglied zwischen dem Enterprise Ressource Planning (ERP) System und der Produktionswelt darstellen. Die industrielle Produktion von Lebensmitteln erfolgt in komplexen Prozessen, in denen die Transparenz aller Prozessschritte zur Beherrschung von Qualität, Effizienz und Ressourcenverbrauch notwendig ist. MES-Lösungen helfen hier Prozesse und Anlagen zu überwachen, Fehler zu erkennen und zu analysieren und komplexe Auswertungen von aggregierten Daten durchzuführen. Dieser Beitrag beschreibt eine kostengünstige Vorgehensweise für die Vernetzung der Lebensmittelproduktion. Der Aufwand zur Implementierung und Rekonfiguration von MES-Lösungen soll dadurch reduziert werden. Dabei wird auf MES-Beschreibungsstandard -- der MES-ML -- und Datenstandards der Lebensmittelindustrie (Weihenstephaner Standards) aufgesetzt. Es wurden Beschreibungsmodelle für das automatische Generieren von MES-Funktionen entwickelt, die die Anlagenkonfiguration, die ablaufenden Prozesse und die MES-Funktionalität beschreiben. Die Modellierung erfolgt in einem eigens entwickelten Werkzeug. Dieser verarbeitet die Modellierung und beschreibt das ganzheitliche MES in einer standardisierten und offenen Schnittstelle. Aus der Spezifikation werden durch Codegeneratoren automatisch MES-Lösungen parametriert. Der Beitrag erläutert die Vorgehensweise anhand eines Beispiels aus der Lebensmittelindustrie.

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