Abstract
Es ist angesichts der Verdienste, die sich Chomsky in der akademischen Welt erworben hat, umso bedauerlicher, dass er sich zu einem solchen Machwerk wie dem „Requiem“ hat hinreißen lassen. Mag er seine Beweggründe für das Buch gehabt haben, so ist es doch an Allgemeinplätzen und Trivialitäten kaum zu überbieten. Stellenweise seicht und ungenau, nachlässig in der Behandlung seiner Themen, schafft es Chomsky auf keiner einzigen Buchseite, seiner Kritik Tiefe zu verleihen. Es sind die immer gleichen und altbekannten Vorwürfe gegen eine wirtschaftliche Elite, die die Demokratie zerstöre, um sich den eigenen Vorteil zu sichern. Unterstützt von Lobbygruppen und Teilen des politischen Establishments sorge diese finanzkräftige Minderheit für die endgültige Spaltung der Gesellschaft und bedrohe durch ihr Handeln nicht nur die Zukunft Amerikas.
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