Abstract
Gegenüber dogmatischen Setzungen kommt der „Erfahrung“ seit der neuzeitlichen Wissenschaft ein (ideologie-) kritisches Motiv zu. Der Bezug auf Erfahrung kann aber auch dazu dienen, Kritik an Praxis abzuwehren. Dieses Problem wird unter den Aspekten des Verhältnisses von Begriffen und Erfahrung und des Verhältnisses von Unmittelbarkeit und Vermitteltheit von Erfahrung diskutiert. Schließlich werden methodologische Aspekte eines subjektwissenschaftlichen Erfahrungsbegriffs erörtert, mit dem der Offizialdiskurs der nomothetischen Psychologie unterminiert und der Weltbezug von Leiden und Therapie unumgänglich wird.
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