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Meetup zum Arbeitskampf. Wie sich alte und neue Formen der Organisation und Interessenvertretung in Start-ups verbinden

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(Dezember 2019)

Abstract

Die Legende der Start-ups beginne im kalifornischen Silicon Valley, wo in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts Halbleiter hergestellt wurden. Nach und nach hätten sich immer mehr Technologieunternehmen dort angesiedelt. Heute besitze es eine hohe Dichte an hochkapitalisierten Technologieunternehmen. In diesen Legenden spielten vor allem die Gründer/innen eine wichtige Rolle. Das falle mit dem Aufstieg des ‚New Work‘ Konzepts zusammen, das einen Wertewandel mit technologischen Möglichkeiten ver-binde. Bei ‚New Work‘ spielten vor allem flexible Arbeitszeiten, Arbeiten von Zuhause, mehr Verantwortung und flache Hierarchien eine zentrale Rolle. Doch Tech-Unternehmen seien in den letzten Jahren auch zunehmend in die Kritik geraten, weil sie die Neuerungen und die damit verbundenen Gesetzeslücken zu ihrem Vorteil nutzten. Wegen Themen wie Überwachung, dem grenzenlosen Sammeln privater Daten, Steuerflucht oder dem fehlenden Schuldeingeständnis für das, was auf ihren Plattformen passiere, hätten sich Risse durch das Bild der Start-ups gebildet. Letztlich seien auch Arbeitsbedingungen in besagten Unternehmen in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Das gelte sowohl für die ‚Gig-Economy‘, bei der Selbständige einen Auftrag nach dem nächsten erledigen müssten, und dafür nur schlecht bezahlt würden, als auch für die Angestellten in den Unternehmen.

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