Abstract
Digitale Arbeitsumgebungen sind heutzutage allgegenwärtig. Zugleich hat die Anzahl an Möglichkeiten, Informationen über Arbeitstätigkeiten sowie sensible persönliche Daten elektronisch zu erfassen, drastisch zugenommen (Backhaus 2019). Unternehmen nutzen immer mehr Formen von digitalen Arbeitssystemen und setzen fortschrittliche Instrumente wie Big Data Analytik oder Künstliche Intelligenz ein. Damit können Daten schneller und in größerem Umfang als je zuvor gesammelt, aggregiert und analysiert werden (Malhotra et al. 2004). Darüber hinaus können Daten gesammelt werden, ohne dass der Einzelne davon weiß (Bélanger and Crossler 2011). Auf der einen Seite birgt die weit verbreitete Analyse von persönlichen Daten ein erhebliches Innovationspotenzial, einen wirtschaftlichen Wert sowie effizientere Arbeitsmodelle (Erevelles et al. 2016). Auf der anderen Seite ist die Anfälligkeit für Diskriminierung, kommerzielle Ausbeutung und unerwünschte Überwachung ebenso allgegenwärtig. Dadurch wird die Akzeptanz moderner IT‐Systeme behindert. Dieser Interessenkonflikt wird sich in den kommenden Jahren vermutlich noch verschärfen, da die Unternehmen von der fortschreitenden Digitalisierung profitieren.
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