Abstract
Die Gesundheit und die Erwerbsbeteiligung würden bei vielen Menschen bereits vor dem Rentenalter abnehmen, sodass ein erheblicher Teil der älteren Arbeitnehmer/innen von prekären Altersübergängen betroffen sei. Dieses häufig unterschätzte Risiko spiegele sich auch in der hohen Zahl von Personen wider, die aufgrund von chronischen Erkrankungen eine Erwerbsminde-rungsrente (EM-Rente) beantragten. In den Jahren 2015 bis 2018 wurden von der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland jährlich rund 350.000 Anträge auf eine EM-Rente geprüft, wovon allerdings – aufgrund relativ restriktiver Zugangskriterien – nur etwa jeder zweite Antrag bewilligt wurde. Das heiße, in dem benannten Zeitraum erlangten jährlich rund 180.000 Versicherte Anspruch auf eine EM-Rente. Im Jahr 2018 waren dies 17,6 Prozent aller Rentenneuzugänge.
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