Abstract
Die Magnetpartikel-Bildgebung (Magnetic Particle Imaging, MPI) detektiert superparamagnetische Eisenoxid-Nanopartikel hochsensitiv und hochspezifisch auch im Inneren von Körpern. Physikalisch nutzt sie die nichtlineare Magnetisierungsfunktion dieser Partikel. MPI eröffnet der Medizin so einen neuen Zugang zu markerbasierten Anwendungen, der im Gegensatz zu etablierten Verfahren auf Radionuklide verzichtet und damit gerade in der klinischen Anwendung enormes Potenzial besitzt. Mit der Realisierung erster MPI-MRT-Hybridsysteme ist bereits ein wichtiger Schritt in Richtung einer diagnostischen Anwendbarkeit getan. Dabei erfasst MPI das Markersignal und MRT den anatomischen Bildhintergrund. MPI ist auch in den Materialwissenschaften bei der zerstörungsfreien Materialprüfung einsetzbar.
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