Book,

Diktatur des Publikums. Journalisten in Deutschland.

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Konstanz, (2009)Kommunikationswissenschaftler Meyen Meyen hat 2009 zwei Journalistenstudien vorgelegt, beide wurden ziemlich verrissen. Im Gegensatz zu Meyen, der bis dato andere Forschungsschwerpunkte gesetzt hatte, sind seine Kritiker Johannes Rabe und Siegfried Weischenberg Experten auf dem Gebiet der Journalismusforschung..

Abstract

"Welches Selbstverständnis haben Journalisten in Deutschland? Michael Meyen und Claudia Riesmeyer führten für ihre Untersuchung Tiefeninterviews mit 500 Journalisten. Das Spektrum reicht vom Opernkritiker über den Fußballreporter bis zum Jugendradioredakteur. Acht „Typen“ von Journalisten identifizieren die Verfasser. Während der „Verkäufer“ überwiegend im Boulevardjournalismus anzutreffen ist, begibt sich der „Detektiv“ bevorzugt für „Spiegel“ oder „stern“ auf die Pirsch. Das Buch konfrontiert die Untersuchungsergebnisse mit den soziologischen Betrachtungen von Pierre Bourdieu, der 1996 (übrigens im Fernsehen) dazu aufgerufen hatte, „im Namen der Demokratie“ gegen die Einschaltquote zu kämpfen. Die Überwachung der Medienkonkurrenz führe außerdem zu einer „Uniformisierung des Angebots“. Gegen Bourdieus Kulturpessimismus halten die Autoren fest, dass es auf jedem journalistischen Themengebiet und auf jedem Verbreitungsweg Angebote gebe, die sich der „Diktatur des Publikums“ weitgehend entzögen – freilich bei begrenzter Rezipientenzahl. Grundsätzlich lasse sich an den Bedürfnissen der Mehrheit der Mediennutzer (und in einer Demokratie entscheidet bekanntlich die Mehrheit) aber nicht „vorbeischreiben und vorbeisenden.“ (Zusammenfassung entnommen aus: http://www.mediummagazin.de/magazin-plus/lesetipps-032010/)

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