Abstract
Die arbeitsmarktrelevanten Konsequenzen der Automatisierungsprozesse sind offen. Die durch die Digitalisierung entstehenden individuell gestalteten Arbeitsverhältnisse versprechen mehr Freiheitsspielräume, bergen aber auch mehr Risiken. Ihre soziale Absicherung bedarf einer Klärung. In der katholischen Sozialverkündigung ist Arbeit zentral für menschliches Leben. Als Schlüssel für die soziale Frage bildet die Würde der Arbeit, abgeleitet von der Würde der menschlichen Person, den Maßstab für die Gestaltung einer gerechten Arbeitswelt. Aus den Prinzipien der Enzyklika Caritas in Veritate lassen sich sieben sozialethische Bedingungen für eine menschen-würdige Gestaltung der Arbeit 4.0 ableiten: die freie Wahl der Arbeit, die Ermöglichung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, ein gerechter Lohn, eine Sicherung der menschlichen Bedürfnisse, die Möglichkeit zur Interessenvertretung und zur Entfaltung der Potentiale der Menschen sowie eine würdige Alterssicherung.
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