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Putzkräfte der digitalen Plattformen: Social-Media-Content-Moderator*innen wehren sich gegen psychische Belastungen, schlechte Bezahlung und Ausbeutung

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WSI-Mitteilungen, 77 (1): 63–65 (February 2024)
DOI: 10.5771/0342-300x-2024-1-63

Abstract

Die Arbeitsbedingungen, unter denen Social-Media-Plattformen frei von illegalen und gewalttätigen Inhalten gehalten werden, sind den wenigsten Menschen bekannt. Content-Moderator*in nennt sich der Job, in dem tausende Menschen weltweit vor Bildschirmen sitzen und schädliche Videos, Fotos und Texte von den Plattformen löschen. Dieser Job geht an den wenigsten von ihnen spurlos vorüber. Viele entwickeln psychische Krankheitsbilder wie posttraumatische Belastungsstörungen. Neben der psychischen Belastung setzen den Content-Moderator*innen der hohe Zeitdruck und die schlechte Bezahlung zu. Die meisten von ihnen sind nicht bei den großen, reichen Tech-Konzernen angestellt, sondern bei Subunternehmen. Seit Anfang 2023 regt sich Widerstand vonseiten der Content-Moderator*innen; sie beginnen sich zu organisieren und gemeinsam für ihre Rechte einzustehen.

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  • @meneteqel

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