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Neues vom "Zappelphilipp" - Die Therapie bei Kindern mit hyperkinetischen Störungen (ADHD) auf der Basis von Kommunikations- und Systemtheorie

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Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 49 (4): 285-299 (2000)

Abstract

Beauftragt von Eltern von Kindern mit hyperkinetischen Störungen, die eine Arzneitherapie ablehnten bzw. sich als Non-Responder auf pharmakologische bzw. diätetische Interventionen erwiesen hatten, wurde ein klinisch nützliches Behandlungskonzept entwickelt. Die Ableitung und Begündung dieses therapeutischen Ansatzes (zunächst taktiler, dann optischer, dann akustischer Kontakt zum Kind in Aufforderungssituationen) wird vor dem Hintergrund von Kognitionspsychologie, Kommunikations- und Systemtheorie eingehend dargestellt. Die katamnestische Prüfung der Effekte bezieht sich auf die Behandlung von 46 sechs- bis elfjährigen Kindern nach durchschnittlich fünf Jahren: Bei einer mittleren Häufigkeit von acht Sitzungen innerhalb von neun Monaten waren in mehr als 80 Prozent günstige Verläufe zu verzeichnen. In 53 Prozent der erfolgreich behandelten Fälle besuchten die Kinder mit gutem Erfolg eine weiterführende Schule. Diese im Vergleich guten Ergebnisse werden als Hinweis auf die Bedeutung familiärer Strukturen und Kommunikationsmodalitäten, innerhalb derer hyperaktives Verhalten beobachtet wird, gewertet. (ZPID).

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