Abstract
Dystopia bezeichnet die „andere“ Seite der atopischen Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die ihre territorialen Grenzen auflöst (Atopia), entzieht auch der Ordnung ihrer Symbolsysteme den Halt und riskiert eine symbolische Anarchie. Dieses Phänomen wird an drei Beispielen untersucht: der Dominanz von Nichtwissen (Krisis des Wissens), der Erzeugung systemischer Risiken durch die ökonomische Nutzung von Nichtwissen (Krisis des Wirtschaftens) sowie der symbolischen Politik als Ersatz für eine Strategiefähigkeit der Politik (Krisis der Politik). Es wird deutlich, dadie Politik der Wissensgesellschaft insgesamt auf dem Prüfstand steht: Wenn Symbolanalyse der Kernprozeder Wissensgesellschaft ist, dann ist symbolische Anarchie ihr dystopischer Schatten. (Verlagsinformationen)
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