Sein soziales Image will der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia im Internet gekonnt in Szene setzen. Helfer in Krisenregionen, Kinder beim Drachensteigen, ein Fischer mit Handy. Die Texte sind emotional: "Unternehmerische Verantwortung heißt für Nokia, die Einflüsse unserer Arbeit auf Gesellschaft und Umwelt zu erkennen und entsprechend zu agieren." Oder: "Eine solide Unternehmensethik ist deshalb für das tägliche Geschäft enorm wichtig." Tue Gutes und rede darüber, hieß das früher. Heute kommt an Corporate Social Responsibility (CSR) kein Global Player mehr vorbei.
Die EU-Kommission geht erneut gegen den Softwarekonzern Microsoft vor: Die EU-Behörde eröffnete heute in Brüssel zwei neue Missbrauchsverfahren, bei denen hohe Bußgelder drohen. Erst vor vier Monaten hatte das EU-Gericht frühere EU-Sanktionen, darunter ein Bußgeld von knapp 500 Millionen Euro, ohne Einschränkungen bestätigt.
Anzeige
Update: Ausgehend von zwei Beschwerden will die Kommission ermitteln, ob Microsoft seine dominante Marktposition in zwei Fällen missbraucht und damit gegen EU-Regeln verstoßen hat. Dabei geht es einmal mehr um die Frage der Interoperabilität der Microsoft-Produkte mit denen der Konkurrenz. Im zweiten Verfahren untersucht die Kommission die Einbindung des MS Internet Explorer in das Betriebssystem Windows.
Another dispatch on the Freakonomics effect: University of Chicago economist Steven Levitt (Mr. Freakonomics himself) and his collaborator Sudhir Venkatesh, a Columbia University sociologist who previously worked with Levitt to measure the average wages of street-level drug dealers (pdf), have teamed up to study the economics of street prostitutes in Chicago.
Their recent working paper (pdf), which they presented at this weekend's ASSA conference (the yearly get-together where social scientists from around the world preview their research) in New Orleans, is based on surveys conducted with prostitutes and pimps in Chicago neighborhoods and incident data from the Chicago Police Department. The findings? Street prostitution yields an average wage of $27 an hour, hardly worth it considering the extraordinary occupational hazards.
What's particularly interesting is the authors' section on bargaining and the law. They estimate that roughly 3 percent of all tricks performed by prostitutes who aren't working with pimps are freebies given to police to avoid arrest. In fact, prostitutes get officially arrested only once per 450 tricks or so, leading the authors to conclude that "a prostitute is more likely to have sex with a police officer than to get officially arrested by one." When freebies given to gang members are factored in, about one in 20 tricks go solely for protection and the "privilege" of plying their trade.
The most depressing news is the woeful lack of condom use. Just as with recent studies of Mexican and Indian prostitutes, Levitt and Venkatesh find that payments go up substantially when condoms aren't used. And plenty of johns are apparently happy to pay the premium: Condoms only get used about 20 percent of the time, the authors estimate. Some protection, it seems, is worth a freebie; others go out the window for a few extra dollars.
This is Dr. Adrian Bowyer, who alongside his team of engineers at the University of Bath in England, is working on a project called the RepRap; an open source 3-D printer - a self-replicating machine that will one day be able to print out all of its own parts.
It has been hailed as “the invention that will bring down global capitalism, start a second industrial revolution and save the environment.” Well, maybe. I interviewed Bowyer for the book, and his thoughts on the future of capitalism and society after 3-D printers become widespread are profound. He wonders if the RepRap has the potential to “make a dent in the entire concept of money.”
Perhaps even scarier than the concept of this machine is the recent announcement from RepRap that they will achieve self-replication sometime this year.
EU-Medienkommissarin Viviane Reding hat den Umriss für eine "Content Online"-Strategie veröffentlicht. Mit der entsprechenden Mitteilung (PDF-Datei) über "kreative Online-Inhalte im Binnenmarkt" will die Luxemburgerin eine konkrete Empfehlung für die Schaffung einer Plattform für Online-Inhalte vorbereiten. Deren Ziel soll die "Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und die grenzüberschreitende Bereitstellung verschiedener Dienste für kreative Online-Inhalte fördern". Gleichzeitig soll ein "robuster Schutz von Urheberrechten" gewährleistet werden. Lizenzen sollen leichter für mehrere oder alle EU-Mitgliedsstaaten erhältlich sein.
Reding selbst will es allen Recht machten, tendiert letztlich aber doch für eine Stärkung der Position der Rechteinhaber. "Wir müssen uns entscheiden in Europa", erklärte die Kommissarin, ohne aber Zweifel an der einzuschlagenden Richtung und damit überhaupt echte Optionen offen zu lassen. "Wollen wir eine starke Musik-, Film- und Spiele-Industrie?", fragte sie rhetorisch und lieferte die Antwort mit ihrem Ansatz gleich hinterher: "Dann sollten wir der Industrie Rechtssicherheit verschaffen, den Urhebern eine angemessene Entlohnung und den Verbrauchern breiten Zugang zu einem reichen Angebot von Online-Inhalten." Im Rahmen einer öffentlichen Konsultation, deren Fragen im Anhang der Empfehlung zu finden sind, sollen aber auch alle interessierten Netzbürger und Interessensgruppen noch ihre Meinung abgeben dürfen. Einsendeschluss von Kommentaren ist der 29. Februar.
US-Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich aus Kohlendioxid biologisch abbaubare Kunststoffe herstellen lassen. Das Material soll preislich mit Kunststoffen auf Erdölbasis konkurrieren können, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 1/2008 (seit dem 20.12.07 am Kiosk oder hier portokostenfrei online zu bestellen).
Bei einem ersten Kontaktanbahnungstreffen der staatlich geförderten Initiative "FOSS Bridge" haben vietnamesische und europäische Geschäftspartner in Hanoi insgesamt 42 Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Dies meldet die Plattform, die eine Brücke der Zusammenarbeit zwischen den beiden Regionen im Bereich "Freie und Open-Source-Software" (FOSS) schlagen will. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen aus dem IT-Sektor nutzten demnach die Chance, sich gegenseitig nach dreimonatiger Online-Zusammenarbeit bei einem einwöchigen Arbeitstreffen Mitte November persönlich zu beschnuppern. Unter den Teilnehmern waren Firmen aus Vietnam, Belgien, Deutschland, Frankreich, Schweden und Spanien.