Kein anderes Gebäude in Südafrika war so berüchtigt wie der Ponte City Tower in Johannesburg: Lange galt es als das gefährlichste Hochhaus der Welt. Drogenbarone und Kinderhändler wohnten hier. Jetzt wurde das Haus renoviert.
Was hinter den Mauern eines normalen Hauses in Port Harcourt in Nigeria passierte, können auch Polizisten kaum glauben: Teenager bringen Babys auf die Welt, die dann verkauft werden. Für 1200 Euro. Offenbar ist das ein großes Geschäft.
Es gibt eine Schattenwelt in der EU: Geschätzt 880.000 Menschen werden laut einem neuen EU-Bericht als Zwangsarbeiter ausgebeutet, etwa 270.000 von ihnen sind Opfer sexueller Gewalt. Deutschland ist für den Menschenhandel ein Knotenpunkt.
Auch in Deutschland werden zunehmend Kinder und Jugendliche Opfer von Menschenhandel - vielen droht schwere körperliche Arbeit und Zwangsprostitution. Das Bundeskriminalamt hat 2011 knapp 500 Ermittlungsverfahren in diesem Feld abgeschlossen - doch dies sei nur die Spitze des Eisbergs.
In Europa werden Menschen zur Ware. Sie werden zum Betteln oder zum Arbeiten gezwungen, werden ausgenutzt und missbraucht. Die EU-Kommission appelliert an die Mitgliedsstaaten, stärker zusammen zu arbeiten, um mehr Täter zu überführen. Ein Gastbeitrag.
Die Nichtregierungsorganisation KOK e.V. ist ein Zusammenschluss von Frauenorganisationen und Frauenberatungsstellen in Deutschland * zur Bekämpfung des Frauenhandels weltweit * für die Verurteilung von Frauenhandel als Menschenrechtsverletzung