Messerscharfer Draht, sieben Meter hoch: So sieht die Grenze zwischen EU und Afrika in Melilla aus. In der Nähe halten sich Flüchtlinge versteckt, die immer wieder zu Hunderten gemeinsam auf den Zaun zustürmen. Wenige überwinden ihn - viele sterben.
Immer mehr Syrer müssen aus ihrer Heimat fliehen. In Jordanien wurde gerade ein neues Flüchtlingslager eröffnet, in dem bis zu 130.000 Menschen untergebracht werden können. In Hamburg sorgt schon die Zahl von etwas mehr als 200 Asylbewerbern für Diskussionen.
Mehr als 50 Millionen Flüchtlinge, Asylsuchende und Binnenvertriebene gibt es weltweit - so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Woher die meisten Flüchtlinge kommen und wo sie aufgenommen werden, zeigt <em>tagesschau.de</em> in Grafiken.
Mit den Protesten gegen ein Flüchtlingsheim in Berlin hat das Thema Asyl wieder die politische Debatte erreicht. Seit fünf Jahren kommen zwar erneut mehr Asylbewerber, aber nicht so viele wie in den Neunzigern.
Der Termin ist für den Bundespräsidenten ein besonderes Anliegen: Joachim Gauck besucht ein Asylbewerberheim in Brandenburg - und schaltet sich in die Debatte um neue gesetzliche Regelungen ein. Er will das Recht der Bewohner auf eine menschenwürdige Existenz in Deutschland betonen.
Die Finanzkrise trifft Griechenland hart - und am härtesten trifft es die Flüchtlinge im Land. Die wollten eigentlich weiter, nach Deutschland oder Skandinavien und strandeten in Griechenland. Dort leben sie nun unter erbärmlichen Bedingungen.
Gestrandet vor den Toren der Grenzstadt Oujda in Nordmarokko leben sie unter grünen Plastikplanen - und warten. Flüchtlinge wie Mohamed, Abdoullah oder Abou stecken hier fest - im Wartesaal nach Europa.
Die EU wisse wie man Migration abwehre, nicht aber, wie man die Lage der Flüchtlinge verbessere, sagt die Migrationspolitische Sprecherin der Grünen, Keller. Im Interview mit dem <em>nachtmagazin</em> fordert sie, die EU-Grenzüberwachung zu nutzen, um Flüchtlinge zu retten.