Seit Mai plant der türkische Präsident Erdogan den Einmarsch in den Norden Syriens. Die kurdische Selbstverwaltung soll zerschlagen werden, um Kriegsflüchtlinge dort anzusiedeln. Vor allem Frauen wollen das Projekt "Rojava" nicht kampflos aufgeben.
Aus den USA muss es grünes Licht für die völkerrechtswidrige Militäroffensive der Türkei im Nordirak gegeben haben. Andere Bündnispartner schauen weg oder schweigen
Nord- und Ostsyrien: Wie lebt man ein neues Demokratiemodell unter dem Druck von Krieg und Terror in einer islamisch geprägten Region? Ein Gespräch mit Bedran Ciya Kurd
Der Nordosten Syriens steht unter kurdischer Selbstverwaltung, doch es kommt immer wieder zu Scharmützeln. Kurdische und christliche Milizen fürchten, dass die Türkei und ihre verbündeten Milizen eine neue Offensive planen. <em>Von D. Hechler.</em>
Mitten in einer Hitzewelle kommt in Syrien weniger Wasser an, Millionen Menschen drohen Durst und Hunger, auch der Strom geht aus. Dahinter steckt wohl Kalkül der Türkei.
In Nord- und Ostsyrien, dem Gebiet der multiethnischen Selbstverwaltung, zeigt sich die Lage besonders extrem. Die deutsche Regierung verteilt bei der Frage nach humanitären Hilfen "Nebelkerzen"
Damit könnte der Weg für einen neuen Friedensprozess in der Kurdenfrage offen sein - wenn sich auch andere europäische Regierungen dem Urteil anschließen
Heute traf Bundeskanzlerin Angela Merkel den türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdogan in Istanbul und stellte Gelder für "feste Unterkünfte" für Flüchtlinge in Aussicht
Bis zu zwei Millionen Flüchtlinge will die Türkei nach Nordsyrien umsiedeln - in eine "Sicherheitszone". Die Bevölkerung dort muss weichen - ohne jede Rücksicht. Die Gewalt trifft nicht nur Kurden. <em>Von Reinhard Baumgarten.</em>