Außerdem beklagt Kiefhaber die hohen Kosten für Tinte und Papier. Dazu kommen die Schwierigkeiten, die Texte im Internet zu finden. Wenn er sich den Stoff hingegen selbst aus den Büchern der Bibliotheken kopiert, ist dies für ihn mit einem enormen Mehraufwand verbunden. Patrick Steib, der Soziologie und Kunstgeschichte studiert, findet die Situation ebenfalls beklagenswert: «Unter der Mehrarbeit für Studenten leidet der Lernerfolg, weil man sich wegen des höheren Aufwands weniger Texte besorgen und damit auch lesen kann.»
Am Dienstag, dem 17. März 2009, hat die Weimarer Universitätsbibliothek die Förderzusage der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Digitalisierung ihres Altbestands erhalten. Damit ist der Weg dafür frei, dass sich die Universitätsbibliothek mit einem eigenen Beitrag an den Digitalisierungsaktivitäten der deutschen Bibliotheken beteiligt. Im Zentrum stehen dabei die Bestände der Weimarer Bibliothek, die den Vorgängereinrichtungen der heutigen Bauhaus-Universität Weimar zugeordnet werden können.