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heise online - Statt Plattenvertrag: Direktvertrieb über iTunes & Co.


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Der Vertrieb von Songs und Alben hat sich in den vergangenen Jahren radikal verändert. Bekannte Künstler und Bands wie Trent Reznor (Nine Inch Nails) oder Radiohead setzen vermehrt auf den Direktvertrieb per Internet – nicht zuletzt, um teure Abschlagszahlungen an die Plattenfirmenbürokratie zu vermeiden und mehr Reingewinn zu erwirtschaften, der auch durch den Wegfall der CD-Herstellung steigt. Große Online-Musikplattformen wie Apples iTunes haben in ersten Ländern die Distribution physischer Tonträger überholt. In den USA verkauft so inzwischen nur noch der Supermarktriese Wal-Mart mehr Musik, dürfte jedoch Marktbeobachtern zufolge auch bald überholt werden.

Anzeige Die veränderte Situation bedeutet allerdings nicht zwingend, dass es junge Bands viel einfacher haben, Käufer für ihre Werke zu finden. Sie können ihre Songs zwar in sozialen Netzwerken wie MySpace bewerben, doch gehen sie dort häufig im riesigen Angebot unter. Auch die Platzierung und der Verkauf von Alben und Singles in den großen Musikangeboten ist alles andere als einfach. So verhandeln die marktbeherrschenden Anbieter noch immer am liebsten mit traditionellen großen und kleineren Plattenfirmen, deren Gesamtkatalog sie auf einen Rutsch aufnehmen können, ohne sich mit einzelnen Künstlern auseinandersetzen zu müssen.

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  • @torstenschuenemann

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