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´SemperCensios´ YouTube-Kanal (2010 Mrz): ‪"Die Zeitungen sterben"‬‏


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Video-Blogger SemperCensio fordert deutsche Verlage auf, vom "Weg des Losers" abzukommen, der versuche, "in den Schutzmantel des Staates zu schlüpfen". Die Tageszeitungen seien ein überflüssiges "Relikt aus der alten Zeit" und müssten dem Gang der Zeit folgend sterben - nicht aber die Diensleistung des Informationentransports. "Es hat auch keinen gestört als Ende der 70er Jahre die ganzen Tante-Emma-Läden ausgestorben sind, weil sie von den Supermärkten geplättet wurden" - die Menschen hätten ja schließlich auch weiterhin eingekauft, nur eben auf andere Art und Weise. Spätestens in 20 Jahren werde es die Politik nicht mehr einsehen, warum sie die komplette Zeitungslandschaft ohne Auflage quer subventionieren soll, prognostiziert SemperCensio. Sein Ratschlag an die Verlage: Neue Felder besetzen, denn: "Angriff ist die beste Verteidigung". Der Tod der Zeitungen habe nicht mit dem Internet, sondern bereits mit dem Fernsehen begonnen - der momentanen Nachrichtenquelle Nummer eins. "Informationen konsumieren sich halt viel leichter, wenn sie audiovisuell dargestellt werden." Das Sterben der Zeitungen sei nicht zwangsläufig auch ein Sterben der Zeitungsredaktionen, sondern "heißt allenfalls, dass die gleichen Informationen auf einem anderen Medium daherkommen." SemperCensio zufolge sollten sich die Zeitungsredaktionen in TV-Redaktionen verwandeln: Printinformationen müssten demnach in Audio-Podcasts und Videos on demand gepackt und auf youtube gestellt werden, wo das entsprechende TV-Interface schon vorhanden sei. "Am Ende wandelt sich also nur der Output-Prozess." Darin liegen SemperCensio zufolge "wahnsinnige Möglichkeiten": Komplette Zeitungsarchive könnten in Audioform gepackt, also digitalisiert werden. In diese Clips müsse man dann eine nicht-ausblendbare Werbung integrieren.

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  • @immaterialgut

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