In wenigen Tagen findet in São Paulo das Eröffnungsspiel der WM statt. Doch gesichert ist ein reibungsloser Ablauf noch nicht: Weil sie sich die Mieten in der Nähe des Stadions nicht mehr leisten können, drohen Landlose damit die Partie zu blockieren.
Das Bündnis Umfairteilen setzt sich für eine gerechte Steuerpolitik ein. Große Vermögen müssen wieder stärker an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt und Steuerbetrug besser bekämpft werden.
Eine Umfrage des Weltwirtschaftsforums belegt: Die Eliten fürchten sich weltweit vor neuem sozialem Sprengstoff. Vor allem die hohen Arbeitslosenzahlen und wachsende Ungleichheiten gelten als Gefahr.
Das Silicon Valley boomt ungebrochen, nur: Wohnen wollen dort die wenigsten. Also zieht es die Gutverdienenden von Google & Co. nach San Francisco. Dort steigen die Mietpreise, und viele Alt-Eingesessene müssen wegziehen. Zerstört das das Flair der Stadt?
Eine Wahl im Zeichen des Protests: In Tschechien landete die populistische Partei von Milliardär Andrej Babis mit 19 Prozent knapp hinter den Sozialdemokraten. Weil er mit denen nicht koalieren will, wird eine Regierungsbildung schwierig.
Große Verliererin der Wahlen in Tschechien ist die Demokratie, meint <em>Stefan Heinlein</em>. Der populistische Wahlsieger und Milliardär Babis halte neben der medialen nun auch viel politische Macht in Händen. Und Präsident Zeman plane schon, bald halbautoritär zu regieren.
Der Milliardär Andrej Babis geht mit simplen Parolen auf Stimmenfang: Alle Politiker sind korrupt, nur ein Unternehmer kann es richten - und er ist damit erschreckend erfolgreich. Doch seine wahren Absichten liegen völlig im Dunkeln.
Mehr als 15.000 Bootsflüchtlinge sind in diesem Jahr an Australiens Küsten gestrandet. Doch sie sind unerwünscht: Die Regierung schiebt die Migranten auf entlegene Pazifikinseln ab. Der Vorwurf: Die Flüchtlinge hielten sich nicht an das reguläre Verfahren.
Statt rund fünf Millionen Euro kostet der Bischofssitz in Limburg nun mindestens 31 Millionen Euro. Viele Sonderwünsche machen den Bau so teuer: Ein hängender Adventskranz zum Beispiel kostet knapp 100.000 Euro.
Die katholische Kirche müsse von Grund auf reformiert werden, findet der Sozialethiker Friedhelm Hengsbach. Das gehe nicht an einem Tag - und der Papst brauche dafür 'überirdische Kräfte'.
In Rom will sich der Limburger Bischof Tebartz-van Elst derzeit für seine Verfehlungen rechtfertigen. Unter einem anderen Papst hätte er möglicherweise eine Chance, sagt ARD-Kirchenexperte Hofmeister im <em>tagesschau.de</em>-Interview. Doch das achte Gebot werde ihn seinen Posten kosten.
Die heutige junge Generation wird den Lebensstandard ihrer Eltern nicht mehr erreichen: Was auch für Deutschland vermutet wird, stellt eine Regierungsstudie für Großbritannien schon fest. Verantwortlich dafür seien auch hohe Studiengebühren und Immobilienpreise.
Deutschland: "Ich brauche keinen pompösen Lebensstil", so verteidigt sich der umstrittene Limburger Bischof Tebartz-van Elst. Inzwischen kommen jedoch immer me
Etliche sozialwissenschaftliche Studien betonen, dass sich die Kluft zwischen Arm und Reich zumindest zementiert, wenn nicht sogar erweitert. Ein internationales Forscherteam hat jetzt überprüft, ob eine prekäre wirtschaftliche Situation möglicherweise die Fähigkeiten beeinträchtigt. Das Ergebnis wurde heute in der Fachzeitschrift 'Science' veröffentlicht.
Konzerne, Kapitalanleger und der westdeutsche Geldadel kaufen sich im großen Stil in die ostdeutsche Landwirtschaft ein und verdrängen die eingesessenen Betriebe. Die Politik fördert das Geschäft mit Milliardensubventionen.
Deutschland ist Spitze, gemessen an der Zahl der Millionäre. Gleichzeitig wächst jedoch die Zahl der Menschen, die im reichen Deutschland als arm gelten.
Der Multimilliardär Bernard Arnault bemüht sich um einen belgischen Pass - bisher vergeblich. Parallel schafft der Franzose einen Großteil seines Vermögens ins steuerlich günstigere Nachbarland. Begründung: Er wolle lediglich den Fortbestand seines Unternehmens sichern.
Gut, dass wir nur relativ arm sind: Warum die aktuelle Debatte die ungleiche Verteilung der Einkommen völlig außer Acht lässt, erklärt Herbert Schui im Gastbeitrag.