Privates Vermögen ist in Deutschland immer ungleicher verteilt - das geht aus dem Entwurf des Reichtums- und Armutsbericht der Regierung hervor. Auch deshalb will Arbeitsministerin von der Leyen mehr für die Chancengleichheit tun. Dabei spielen auch Mindestlöhne und ihre Zuschussrente eine Rolle.
USA: Mehr Niedriglohnjobs, rückläufige Einkommen, außer bei den obersten 5 Prozent, weitere Verarmung der unteren Schichten. Vor dem heutigen TV-Duell der Kandidaten zeichnen Berichte ein düsteres Bild von der wirtschaftlichen Verfasssung des Landes
Die AWO hat 15 Jahre lang Kinder aus armen Familien begleitet, um herauszufinden, wie sie durch Armut in der Gesellschaft benachteiligt sind. So sind diese Kinder oftmals sozialen Herabwürdigungen ausgesetzt und sie müssen früh familiäre Verantwortung übernehmen.
Alle versuchen für sich und die Ihren zu retten, was zu retten ist. In dieser Phase gilt ganz und gar nicht, dass, wenn es den Reichen bessergeht, auch der Rest der Gesellschaft davon profitiert.
Die Forderungen nach einer gerechteren Verteilungspolitik in Deutschland werden lauter. Denn vom wirtschaftlichen Erfolg profitieren nur wenige. Mittlerweile befürworten zwei Drittel der Bevölkerung politische Maßnahmen, die Einkommensunterschiede verringern würden. Der klartext.
Den Alten geht es so gut wie nie. So steht es im Alterssicherungsbericht der Bundesregierung. Doch die Autoren warnen: Ohne private Vorsorge werden in Zukunft mehr Senioren in Armut leben.
Vollständige Streichung des ALG II Regelsatzes seit 1.1.2007 möglich. Verschärfte Sanktionen (nach 31 SGB II) Künftig ist der vollständige Entzug aller Hartz 4 -Leistungen (einschließlich Miete,...
Der Utopie des bedingungslosen Grundeinkommens steht eine Realität gegenüber, die hier in zärtlicher Ironie als grundloses Bedingungseinkommen beschrieben werden soll
Der deutsche Faschismus brauchte sechs Jahre, um 56 Millionen Menschen umzubringen. Der Neoliberalismus schafft das locker in gut einem Jahr. Ein Gespräch mit Jean Ziegler
In Gelsenkirchen leben die meisten armen Kinder Deutschlands. Im Interview erklärt Oberbürgermeister Frank Baranowski, wie es dazu kommen konnte und weshalb der Staat dort die Eltern erziehen muss.
Der Paritätische Gesamtverband stellt heute seinen Armutsbericht vor. "Wir haben Armut auf Rekordniveau", sagte Hauptgeschäftsführer Schneider im ARD-Morgenmagazin und forderte ein Sofortpaket gegen Armut. Arbeitsministerin von der Leyen warnte hingegen davor, die Lage zu dramatisieren.
Die heutige junge Generation wird den Lebensstandard ihrer Eltern nicht mehr erreichen: Was auch für Deutschland vermutet wird, stellt eine Regierungsstudie für Großbritannien schon fest. Verantwortlich dafür seien auch hohe Studiengebühren und Immobilienpreise.
Britisches Tax Justice Network: die Ungleichheit zwischen Armen und Reichen ist größer als bisher angenommen, Staatsschulden könnten mit Schließung von Gesetzeslücken erheblich abgebaut werden
Die Armutsgefährdung der Menschen lag im Jahr 2011 in den meisten Bundesländern über dem Niveau des Jahres 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatten Bremen mit 22,3 % und Mecklenburg-Vorpommern mit 22,2 % bundesweit die höchsten Armutsgefährdungsquoten.
Wirtschafts-Nobelpreisträger Stiglitz plädiert für eine Vermögensabgabe in Deutschland – und warnt davor, die USA zum Vorbild zu nehmen. Deutschland habe sich schon vom Ideal der Gleichheit entfernt.
Am Jahresende 2011 erhielten in Deutschland rund 332 000 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt (nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch – SGB XII „Sozialhilfe“). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 %.
Die Zahl der Rentner, die sich was dazuverdienen, ist seit 2003 deutlich gestiegen. Laut Arbeitsagentur waren im Herbst mehr als 800.000 Minijobber älter als 65 Jahre. Die Linkspartei sieht in den Zahlen einen Beleg für wachsende Altersarmut.
Die abnehmende Zahl der Bevölkerung sollte eines der Hauptthemen des Wahlkampfes sein, doch die Parteien fürchten sich davor. Sie wissen, was uns erwartet. Ehrlicher wäre es, die Wahrheit zu sagen.
In Deutschland haben 464.836 Senioren ein so geringer Einkommen, dass sie "Grundsicherung" bekommen. Das sind so viele wie noch nie seit Einführung dieser Sozialhilfe. Besonders betroffen: Frauen im Westen. Die Statistik heizt die Debatte über Altersarmut an.
Eine Umfrage des Weltwirtschaftsforums belegt: Die Eliten fürchten sich weltweit vor neuem sozialem Sprengstoff. Vor allem die hohen Arbeitslosenzahlen und wachsende Ungleichheiten gelten als Gefahr.
Der Armutsforscher Christoph Butterwegge erzählt von der Umwandlung des Sozialstaats. Er malt ein beunruhigendes Bild unserer gespaltenen Gesellschaft.
Es fehlt nicht an statistischen Daten, die den fortschreitenden Zerfall unserer Gesellschaft in Arm und Reich belegen, schreibt unser Gastautor Christoph Butterwegge - aber an den zu seiner Bekämpfung notwendigen Taten.
Dass ein riesiges Handelsimperium wie Schlecker den "Faktor Arbeit" dermaßen bedrückt und gedemütigt hat, erschüttert den Betriebsseelsorger und Kontext-Autor Paul Schobel nicht erst, seitdem dieser Laden krachend in sich zusammenfällt. Er ist sich sicher: einer der Gründe für den Zusammenbruch, wenn auch nicht der einzige, ist die jahrzehntelange Missachtung und Misshandlung der menschlichen Arbeit.
Das reiche Deutschland ist Europameister der Armut. Zwei Drittel der Arbeitslosen sind davon bedroht. Selbst in den vermeintlichen Krisenländern Spanien und Portugal ist das Risiko geringer. Sie kümmern sich besser um ihre Jobsuchenden.