Geprügelte Generation - Wie mit dem Schicksal leben? Am 12. April berichtete frauTV über Prügelstrafen in den 50er und 60er Jahren. Das Feedback unserer ZuschauerInnen auf den Beitrag war überwältigend…
Eltern aus evangelikalen Freikirchen schlagen ihre Kinder eher als evangelische oder katholische Christen. Möglicherweise, weil Religion für sie eine wichtige Rolle in der Erziehung spielt.
Wegen Prügelvorwürfen sind am Vormittag insgesamt 40 Kinder von der umstrittenen Glaubensgemeinschaft "Zwölf Stämme" weg geholt worden. Polizei und Jugendamt griffen in Schwaben und Mittelfranken zu.
Der Mord an einem jungen Mann in Berlin gilt als Beleg für eine zunehmende Brutalität der Jugend. Das ist ein kollektiver Irrtum. Ebenso falsch ist der Ruf nach einem schärferen Jugendstrafrecht.
Hacken Mobber ein Profil im Netz oder nutzen persönliche Daten zum Erpressen, ist das kein Scherz mehr, sondern Cybermobbing. Jeder dritte Jugendliche soll davon betroffen sein. Die psychische Belastung ist groß. Trotzdem sind einige Opfer selbst Täter.
Jugendliche werden viel häufiger kriminell auffällig als irgendeine andere Altersgruppe, insbesondere bei Gewaltdelikten. Dass Jugendliche Grenzen übertreten, ist normal: Es gehört zum Erwachsenwerden dazu. Dass die Täter immer jünger und immer brutaler werden, ist jedoch ein Problem. Nicht nur für die Opfer - meist ebenfalls Jugendliche - sondern für die gesamte Gesellschaft. Weil Jugendliche besonders sensibel auf Veränderungen reagieren, gilt Jugendgewalt als Indikator für gesellschaftliche Krisen.
Eine umfassende Studie belegt: Diskriminierung ist an Schulen und Unis weit verbreitet. Schüler oder Student mit Migrationshintergrund fühlen sich demnach oft diskriminiert. Auch Befragte mit einer Behinderung und Homosexuelle erleben häufig Kränkungen.
Schläge, sexuelle Übergriffe, psychische Misshandlungen: Gewalt gegen Kinder kennt viele Formen. Erstmals hat UNICEF weltweit Daten dazu zusammengetragen. Das Ergebnis: Kinder sind einem "erschreckenden Ausmaß" an Misshandlungen ausgesetzt.