Es ist ein stilles Gedenken: Drei Jahre nach den Anschlägen von Oslo und Utöya haben die Norweger der 77 Opfer gedacht. Die Erinnerung sei eine Verpflichtung, sagte Ministerpräsidentin Solberg. Doch das geplante Mahnmal verstört viele Trauernde.
Bis zu zwölf Millionen Roma leben in Europa. Oftmals werden sie diskriminiert. In vielen EU-Ländern können sie nach Einschätzung von Amnesty International nicht mal auf die Hilfe der Polizei hoffen, wenn sie Opfer von Gewalt werden.
Vor zwei Jahren wurde auf der "Eisleber Wiese" eine syrische Familie brutal zusammengeschlagen. Jetzt wurden zwei der Täter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Ein Dritter erhielt eine Jugendstrafe auf Bewährung.
Nach dem Bekanntwerden des NSU hat die Zahl rechtsextremer Delikte mit Waffen 2012 einen Rekordwert erreicht. Die Regierung warnt vor einem herausragenden Gefährdungspotenzial. Zu den Hintergründen fehlen ihr aber Erkenntnisse.
400 Menschen starben, Tausende Synagogen wurden zerstört, etwa 30.000 Menschen deportiert. Das ist die brutale Bilanz der Pogrome im November 1938. Die Wochen davor und danach zeichnen junge Historiker nun auf Twitter nach.
Die Mehrheit der europäischen Juden hält Antisemitismus für ein wachsendes Problem. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der EU-Agentur für Grundrechte. Vor allem in Ungarn, Frankreich und Belgien, aber auch in Deutschland sind die Ängste groß.
Antisemitische Stereotype sind kulturell verwurzelt. Sie finden sich in allen Gesellschaftsschichten und Gruppen, unabhängig von Bildungsgrad und sozialer Zugehörigkeit. Es ist allerdings nicht so, dass derjenige, der antisemitische Stereotype verwendet, zwangsläufig Antisemit sein muss.
Vor 75 Jahren brannten in Deutschland Synagogen. Und heute? Laut Studien nimmt der Antisemitismus zu. <em>tagesschau.de</em> hat mit dem Rabbiner Daniel Alter über seine Erfahrungen gesprochen. 2012 musste er selbst erleben, wie aggressiv Anfeindungen werden können.
Vergangene Woche hatte ein Mord in Moskau fremdenfeindliche Ausschreitungen ausgelöst. Nun ist der mutmaßliche Mörder gefasst. Seine Behandlung wirft aber Fragen auf und die Aufarbeitung der Krawalle gerät ins Hintertreffen.
Nach fremdenfeindlichen Krawallen auf einem Großmarkt Moskaus hat die Polizei insgesamt 1200 Menschen festgenommen. Zuvor war von 400 Festnahmen die Rede. Hintergrund ist der Mord an einem 25-Jährigen Russen - angeblich durch einen Migranten.
Rassistische Vorurteile seien in kirchlichen Kreisen genauso weit verbreitet wie im Rest der Bevölkerung, sagt der evangelische Beauftragte für Friedensarbeit, Klaus Burckhardt. Der Alltagsrassismus in der Mitte der Gesellschaft müsse stärker bekämpft werden.
Die Debatte über einen Boykott von Olympia in Sotschi gewinnt nun auch in Deutschland an Dynamik. FDP-Minister bescheinigten Russland, sich wegen der Diskriminierung von Homosexuellen auf dem Weg in eine "lupenreine Diktatur" zu befinden.
Die ägyptische Armee hat die Kontrolle über große Teile der Sinai-Halbinsel verloren. Beduinenbanden verschleppen dort afrikanische Flüchtlinge und quälen sie erbarmungslos, um Lösegeld zu erpressen. Ein Mann versucht, den Opfern zu helfen.
Panorama: Sie pöbeln und sie prügeln mehr, zumindest laut Kriminalitätsstatistik: Die Zahl der Straf- und Gewalttaten durch Rechtsextreme ist im vergangenen Ja
63 Todesopfer zählen die Behörden offiziell seit 1990. Journalisten und Opferverbände recherchierten fast dreimal so viele. Fatal für die Wahrnehmung der Gefahr von rechts.
Wie alltäglich sind Rassismus und Diskriminierung in Norddeutschland? Die TV-Dokumentation und die Talkrunde mit Reinhold Beckmann zum Thema können Sie hier noch einmal in voller Länge sehen.
Seit den Morden der "Zwickauer Zelle" ahnen wir: Die rechtsradikalen Kräfte könnten noch viel gefährlicher sein als befürchtet. NDR und Radio Bremen beleuchten die rechte Szene.
Das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW ist Teil der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und ist u. a. zuständig für die Bereiche Polizei, Kommunales, Verfassungsschutz, Informationstechnik und Organisation der Verwaltung.
Fast acht Jahre hat sie sich in Geduld gefasst. Und dabei ist Gazale Salame beinahe verzweifelt. Sie wartete auf ihre Rückkehr nach Deutschland, von wo sie 2005 mit ihrer Tochter in die Türkei abgeschoben wurde. Jetzt soll sie im Januar endlich zurückdürfen. Aber noch wagt sie es nicht, sich zu freuen.
Flüchtlinge in Griechenland können oft kein Asyl beantragen, werden unter katastrophalen Bedingungen in Hafteinrichtungen festgehalten und müssen rassistische Angriffe fürchten. Ein neuer Amnesty-Bericht dokumentiert die zahlreichen
Die Türkische Gemeinde hatte zum Jahrestag der NSU-Morde einen besonderen Wunsch: ein Treffen mit Bundespräsident Gauck. Doch in einem Brief aus Bellevue heißt es, man wolle von einem solchen Treffen "absehen". Die Hinterbliebenen sind verwundert und enttäuscht.
Sieben Jahr lang hatte der Heckenschütze Peter Mangs in Malmö Angst und Schrecken verbreitet. Aus dem Hinterhalt machte er Jagd auf Menschen mit dunkler Haut. Nun wurde der Schwede verurteilt wegen zweifachen Mordes, fünf Mordversuchen und drei weiteren Überfällen. Er bekam die Höchststrafe: lebenslang.
Ein Jahr nach Bekanntwerden der NSU-Terrorserie ist Anklage gegen Beate Zschäpe und vier weitere Personen erhoben worden. In der fast 500-seitigen Anklageschrift, die tagesschau.de vorliegt, wird die ganze Menschenverachtung der Rechtsterroristen deutlich. Zudem soll der NSU Neonazi-Blätter finanziert haben.
Sachsen-Anhalts Innenminister Stahlknecht hat die NSU-Ermittlungen scharf kritisiert. In einer vertraulichen Zeitschrift des Bundesamts für Verfassungsschutz habe es immer wieder Hinweise auf das Terror-Trio gegeben. Hätten die Behörden die richtigen Schlüsse gezogen, wären Morde verhinderbar gewesen.
Einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zufolge sind die rechtsextremen Einstellungen gestiegen. Neun Prozent der Bundesbürger verfügen demnach über ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild, im Ostens sind es sogar 16 Prozent. Dort, wo kaum Migranten leben, ist die Ausländerfeindlichkeit besonders stark.
Die rechtsextreme Bewegung in Deutschland ist vielschichtig. Die Aktivisten setzen bei der Rekrutierung auf Musik, lebensnahe Themen und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Die NPD fungiert als parlamentarischer Arm der Bewegung, zu der auch ein terroristischer Arm verfügt. Die Terrorgruppe NSU soll zehn Morde begangen haben.
In mehreren deutschen Städten haben Kundgebungen gegen Rassismus und Rechtsextremismus stattgefunden. In Berlin versammelten sich etwa 1000 Menschen. Andernorts fielen die Demonstrationen anlässlich des Jahrestages der NSU-Aufdeckung deutlich kleiner aus. In Zwickau fand gar nichts statt.
Der Hamburger Süleyman Tasköprü wurde am 27. Juni 2001 von Mitgliedern der Terrorgruppe NSU ermordet. Seine Angehörigen mussten jahrelang falsche Verdächtigungen und Anschuldigungen von Polizei und Medien ertragen. tagesschau.de sprach mit der Anwältin Angela Wierig. Sie vertritt die Schwester von Süleyman Tasköprü.
Schockiert und überrascht hatte die Öffentlichkeit vor einem Jahr auf das Bekanntwerden der NSU-Mordserie reagiert. Doch der Rechtsterrorismus ist nicht neu: Schon in den 1980er Jahren griffen Neonazis zu den Waffen.
Deutschland: Ein Jahr nach Aufdeckung der rechtsextremen Terrorzelle NSU werden tiefsitzende Ressentiments gegen Zuwanderer im deutschen Sicherheitsapparat bek
Die Türkische Gemeinde in Deutschland hat zum Jahrestag der NSU-Aufdeckung eine bittere Bilanz gezogen. Ihr Vorsitzender Kolat kritisierte eine schleppende Aufklärung und forderte einen massiven Umbau des Verfassungsschutzes. Den Untersuchungsausschuss im Bundestag lobte er aber ausdrücklich.