400 Menschen starben, Tausende Synagogen wurden zerstört, etwa 30.000 Menschen deportiert. Das ist die brutale Bilanz der Pogrome im November 1938. Die Wochen davor und danach zeichnen junge Historiker nun auf Twitter nach.
Die Mehrheit der europäischen Juden hält Antisemitismus für ein wachsendes Problem. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der EU-Agentur für Grundrechte. Vor allem in Ungarn, Frankreich und Belgien, aber auch in Deutschland sind die Ängste groß.
Antisemitische Stereotype sind kulturell verwurzelt. Sie finden sich in allen Gesellschaftsschichten und Gruppen, unabhängig von Bildungsgrad und sozialer Zugehörigkeit. Es ist allerdings nicht so, dass derjenige, der antisemitische Stereotype verwendet, zwangsläufig Antisemit sein muss.
Vor 75 Jahren brannten in Deutschland Synagogen. Und heute? Laut Studien nimmt der Antisemitismus zu. <em>tagesschau.de</em> hat mit dem Rabbiner Daniel Alter über seine Erfahrungen gesprochen. 2012 musste er selbst erleben, wie aggressiv Anfeindungen werden können.
Vergangene Woche hatte ein Mord in Moskau fremdenfeindliche Ausschreitungen ausgelöst. Nun ist der mutmaßliche Mörder gefasst. Seine Behandlung wirft aber Fragen auf und die Aufarbeitung der Krawalle gerät ins Hintertreffen.
Nach fremdenfeindlichen Krawallen auf einem Großmarkt Moskaus hat die Polizei insgesamt 1200 Menschen festgenommen. Zuvor war von 400 Festnahmen die Rede. Hintergrund ist der Mord an einem 25-Jährigen Russen - angeblich durch einen Migranten.
Rassistische Vorurteile seien in kirchlichen Kreisen genauso weit verbreitet wie im Rest der Bevölkerung, sagt der evangelische Beauftragte für Friedensarbeit, Klaus Burckhardt. Der Alltagsrassismus in der Mitte der Gesellschaft müsse stärker bekämpft werden.
Die Debatte über einen Boykott von Olympia in Sotschi gewinnt nun auch in Deutschland an Dynamik. FDP-Minister bescheinigten Russland, sich wegen der Diskriminierung von Homosexuellen auf dem Weg in eine "lupenreine Diktatur" zu befinden.
Die ägyptische Armee hat die Kontrolle über große Teile der Sinai-Halbinsel verloren. Beduinenbanden verschleppen dort afrikanische Flüchtlinge und quälen sie erbarmungslos, um Lösegeld zu erpressen. Ein Mann versucht, den Opfern zu helfen.