Seit einiger Zeit hab ich trotzdem gelernt, den X-Factor auf perverse Weise zu schätzen. Am Ende einer Dekade, in der die Nischenvermarktung triumphiert hat und selbst die logische Gegenreaktion der Bejahung des Mainstream durch das Nischenpublikum (Phänomene wie Timberlake oder Gaga) sich schon wieder totgelaufen hat, braucht es nämlich das durch und durch Falsche, von dem es sich demonstrativ abgrenzen lässt, ein augenscheinliches Beispiel für den Unterschied zwischen lebendiger Popkultur und verordnetem Entertainment. ++++
last.fm stiksal interview von 2007, u.a. interessant: Wir haben damals sehr viel mit Napster rumgespielt und waren richtige Computer-Nerds. Nach zwei Wochen Napster-Intensivnutzung ist uns aufgefallen, daß wir nichts Neues entdecken. Wir hatten alles runter geladen, was uns gefällt, und partout nichts Neues kennengelernt. Dann haben wir das Feature entdeckt, daß man die MP3-Sammlung, also eigentlich den „Shared Folder“ einer Person, auf Napster browsen kann. Diese Idee hat uns sehr inspiriert.
schmid über dd ausstellung pop hat sich zu tode gesiegt und ist jetzt kunst, diskussion in den comments feat. rotifer, smash etc. mp3 dazu : http://static.orf.at/fm4/podcast/mp3/FM4_Interview_090612.MP3
Soziale Systeme. Zeitschrift für Soziologische Theorie. Jg. 10 (2004), Heft 2: Pop Diskussion Peter Fuchs / Markus Heidingsfelder: Music No Music Music. Zur Unhörbarkeit von Pop
Meine Diplomarbeit. Ist hier nicht zwecks Selbstverherrlichung oder weil ich sie für so gelungen halte, sondern weil sie zentrale Punkte der LV anspricht.