kleines update bei der hackr.search (einer google cse basierten suchmaschine, die in den tollsten deutschsprachigen webtechblogs sucht): ich habe alle vorwiegend englischsprachigen blogs aus deutschland und österreich in die momb.search gesteckt (diese ist überhaupt auch ans herz gelegt, die ist nicht schlecht.) neu dabei sind viele blogs und einige tech-bezogene nachrichtenportale (futurezone, heise, zeit digital, …) und es gibt jetzt labels (fathead, longtail, analysis, hackr), mit denen man den skopus einschränken kann. in folgenden quellen wird derzeit in der hackr.search gesucht
hackr on Umair Haque, theses: social web is bad: "On the demand side, relationship inflation creates beauty contest effects, where, just as every judge votes for the contestant they think the others will like the best, people transmit what they think others want. On the supply side, relationship inflation creates popularity contest effects, where people (and artists) strive for immediate, visceral attention-grabs — instead of making awesome stuff."
Ihr virtuelles Gedächtnis Geniale Ideen, schöne Dinge, wichtige Termine – Evernote merkt sich alle Informationen, die für Sie wichtig sind. Und überträgt sie auf Ihren Computer oder Ihr Handy. Kostenlos. Evernote erstellt Notizen, merkt sich interessante Webseiten, zeichnet Sprachmemos auf, speichert PDF-Dateien, legt Aufgabenlisten an, erfasst Fotos von Visitenkarten und und und ..
NOTATIONAL VELOCITY is an application that stores and retrieves notes. It is an attempt to loosen the mental blockages to recording information and to scrape away the tartar of convention that handicaps its retrieval. The solution is by nature nonconformist.
hackr anlässl. zootool (tumblr/delicious thingy) über sein setup genau da dazwischen (inkl. einer nie probierter tools, die alle hier eh gebookmarkt sind wenns mal wäre)
@hackr: instant analysis über den ort des intellektuellen im web (+++++ as always, nebenbei #vinsst grundlagentext): Hobby-soziologisch betrachtet produzieren und engagieren sie sich in Diskursen, mit denen sie auf dem Sprachmarkt Distinktionsgewinne erzielen, die sie in der Folge an verschiedenen institutionellen oder wirtschaftlichen Positionen einlösen können (siehe dazu Pierre Bourdieu). Damit das funktioniert, müssen sie natürlich einen gewissen Systemnutzen (oder zumindest eine vom System angenommene Systemnutzensimulation) stiften, z.b. in Form von Irritation oder Vermittlung). Ihre Aktivitäten müssen also einerseits differenzierter (zumindest komplizierter) als der durchschnittliche Hausverstand sein (sonst wären sie überflüssig), gleichzeitig müssen sie aber anschlusskommunikabel sein (sonst würden sie nicht angenommen). (systemtheoretisch ist das web kein system, sondern eine art umwelt-öl, das es anderen systemen ermöglicht, sich als umwelten wahrzunehmen
hackr anlässlich twitter/buzz-follow-reccomendations über grundweg foaf vs. content bases &infoökonom. dilemma redundanz vs. serendipity (in etwa, müsste man bei zeiten besser zsfs)
marcel weiss (neunetz) on flattr, shirky, netzökonomie (@hackrs zsfsg: Die Implikation: Man bezahlt nicht für das Publizieren sondern für das künftige Produzieren.)
hackrs instant analysis zu location diensten, good as always, n.b.: fußnote zu so was als si dervie nutzen und abschwiff zu: nicht mal popdiskurs ist so mainstream-unterwürfig wie web2.0-startup-diskurs (+++++)
via hackr: wirres und lobo zu illegalen/gratis buchdownloads; link zu kafka-debatte marcel weiss' retourkutsche: http://www.neunetz.com/2010/10/13/anmerkungen-zur-diskussion-zwischen-felix-schwenzel-und-sascha-lobo-ueber-illegales-filesharing/ diskussion auch hier: http://www.google.com/buzz/mario.sixtus/AGJd2K6PwxB/anwortantwortantwort-auf-meine-buchfrage-wirres-net
hackr anlässlich der gerüchte über das ende von delicious über die bedeutung von social bookmarking: delicious ermöglicht den knacks im kopf, der uns zu sozialen bürgern macht. wer delicious kapiert, der kapiert den radikalen shift des sozialen webs; der transformiert sich selbst, weil man sich selbst danach nicht mehr gleich denken und wahrnehmen kann, wie zuvor.
hackr zur meinung, rss und social bookmarking würden zusehends irrelevant: damit erklärt sich nicht nur die unsägliche rss-ist-tot trope, sondern auch das wer-bookmarked-denn-heute-noch? gedöns und vieles andere; feeds abonnieren und lesen bzw. (auch anti-) soziales bookmarking sind auf ihre art perfekte technologien, die aber ihren wert nur durch jeweils konkrete individuelle aktualisierungen erzeugen und erfahrbar machen
hackr zu gutti: ich mein, es ist ja nicht so, dass dabei ein grundsätzlich neues sentiment gegenüber der gattung politiker entdeckt wurde. die ganzen (zuerst rein charakterlichen, dann auch fachlichen) bewertungen seiner person waren ja weniger skandal über etwas undenkbares, sondern eher das anforderungsprofil eines postmodernen profipolitikers. (in diesem sinne verhalten sich die 80% der bild-leser deutlich kontemporärer als die restlichen 20%, die noch deuten wollen, werte suchen, sanktionen fordern, usw. die wertediskussion etwa musste an den bild-lesern abprallen, weil sie intuitiv wissen, dass es sich ohnehin nur um wertesimulationen handelt, dass es unter der oberfläche keinen aufzudeckenden dreck gibt, sondern eben rein gar nichts.)
via hackr - phraseup* assists you with writing by finding and filling-in the words you can't remember: enter your half-baked sentence here, using * to indicate the missing parts
Das gleiche Prinzip kennt man aber auch von Zeitungen, Zeitschriften, Personen, etc. Da hat man auch über weiteste Strecken das Gefühl eine gute Einschätzung zu bekommen (sag ich mal), bis sie über ein Thema schreiben über das man selbst mehr Ahnung hat, dann wirken die Ergüsse plötzlich völlig daneben, sie werden aber üblicherweise in der gleichen autoritativen Selbstverständlichkeit wie alles andere auch vorgetragen. Die Schlussfolgerung ist natürlich, dass alles immer im Grunde falsch ist, es aber auch gut genug ist, um für die meisten Leute für die meisten Felder zu funktionieren.