Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP liegt auf Eis, US-Präsident Trump hatte es schon im Wahlkampf scharf kritisiert. Seit er im Amt ist, pausieren die Gespräche zwischen Washington und Brüssel. Fast ist es da schon Ironie des Schicksals, dass jetzt ausgerechnet Trumps Drehen an der Zoll-Schraube in Deutschland den Ruf nach einer Wiederbelebung des Abkommens lauter werden lässt.
Die AfD in Nordrhein-Westfalen ringt um ihre Kandidaten für die Landtagswahl - und mal wieder mit sich selbst. Es geht um vernichtete Stimmzettel und verletzte Eitelkeiten.
In ihrer Ablehnung der Freihandelsabkommen sind sich das Bündnis "CETA & TTIP stoppen" und die AfD einig. Dennoch wollen einem Zeitungsbericht zufolge die Organisatoren in Berlin bei ihrer Demonstration am 17. September die rechtspopulistische Partei nicht dabei haben. Die AfD findet das "spießig und undemokratisch".
An der AfD-Basis kocht der Zorn auf Joachim Starbatty hoch, weil er das Freihandelsabkommen TTIP bewirbt. In einem offenen Brief verteidigt er sich. Doch auch die Parteispitze ist in der Frage uneins.
Auf dem Parteitag in Erfurt spielt die Kritik am Euro nur eine Nebenrolle. Parteisprecher Lucke arbeitet sich in seiner Rede an anderen Themen ab, bei denen die Koalition versagt habe. Er will auch mehr Freihandel, aber die Parteibasis folgt ihm dabei nicht.