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Die Evangelienüberschriften und die Entstehung des neutestamentlichen Kanons

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Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft, 97 (3): 250–274 (July 2006)
DOI: 10.1515/ZNTW.2006.016

Abstract

Über die Vierzahl der Evangelien heißt es bei Irenäus von Lyon: »Warum sollte die Zahl der Evangelien größer oder kleiner sein? Da die Welt, in der wir leben, sich in vier Gegenden teilt und weil es vier Hauptwindrichtungen gibt, die Kirche aber auf der ganzen Erde verbreitet ist, Säule und Stütze der Kirche das Evangelium und der Geist des Lebens sind, so hat sie plausiblerweise vier Säulen, die von allen Seiten Unvergänglichkeit atmen und die Menschen immer neu beleben. Da leuchtet es ein, daß der Erbauer des Alls, der Logos, ›der auf den Kerubim thront‹ und ›das All zusammenhält‹, uns bei seinem Erscheinen vor den Menschen das Evangelium in vierfacher Gestalt gab, aber zusammengehalten von dem einen Geist«.

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