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Das Prevent-Programm zur Verhinderung gewaltsamer Radikalisierung in Großbritannien

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Der Bürger im Staat, 61; Jg. 2011 (4): 241-245 (2011)Beigaben: Illustration; Anmerkung; Literaturangaben; Internetadressen ; Sprache: deutsch ; Dokumenttyp: online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz ; Erfasst von: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main (extern) ; Update:2012/3 ; Quelldatenbank: FISB.

Abstract

Nach den Anschlägen des Jahres 2005 implementierte die britische Regierung eine neue Strategie der Terrorismusbekämpfung. Ein wichtiger Bestandteil dieser neuen Strategie ist das so genannte Prevent-Programm, das Einzelpersonen und Gruppen davon abhalten soll, den terroristischen Weg einzuschlagen oder terroristische Netzwerke zu unterstützen. Der Autor schildert zunächst in einem kurzen Überblick Ausmaß und Entstehung des 'homegrown terrorism' in Großbritannien und erörtert sodann Maßnahmen, die der Radikalisierung insbesondere von muslimischen Gruppen entgegenwirken sollen. Zugleich macht er auf zwei gegenläufige Ansätze aufmerksam: Die vorbeugende Terrorismusbekämpfung durch Partnerschaften mit muslimischen Gruppen auf der lokalen Ebene wird durch Strategien der konventionellen Terrorismusbekämpfung konterkariert. Da ein und dieselbe Behörde für zivile Zusammenarbeit und gleichzeitig für die polizeiliche Überwachung bzw. Verfolgung von Terrorverdächtigen zuständig ist, entstehen zwangsläufig gegenläufige Wirkungen. Letztlich ist eine effektive Terrorismusprävention - so das Fazit - erst dann gegeben, wenn benachteiligte Bevölkerungsgruppen nachhaltig in die Gesellschaft integriert werden (Original übernommen).

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