Abstract
Bundespräsident Johannes Rau unterstreicht in seiner ersten Grundsatzrede zur Bildungspolitik die Notwendigkeit einer tief greifenden Bildungsreform. Auf dem Kongress des Forum Bildung in Berlin lobt er den hohen Ausbildungsstand in Deutschland, weist aber gleichzeitig auf alarmierende Beispiele hin. Trotz hoher Arbeitslosigkeit werden Spezialisten aus dem Ausland geholt. Nur 16 Prozent eines Altersjahrgangs schließen ein Studium erfolgreich ab; Frauen in Führungspositionen sind viel zu selten. Obwohl Arbeitsplätze für Ungelernte weiter dramatisch zurückgehen, haben immer noch 15 Prozent aller jungen Erwachsenen keine Berufsausbildung. Deshalb stellt Johannes Rau fest: "Es hilft nicht, darum herum zu reden: Die öffentlichen Ausgaben für Bildung und Wissenschaft sind geringer, als wir uns das leisten können." (HoF/Text übernommen).
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