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Die Einfuehrung der "Berufsmatura" in der Schweiz als Pruefstein einer Neuorientierung von Allgemeinbildung und Berufsbildung

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Zeitschrift für Pädagogik, 40 (3): 389-404 (1994)

Abstract

"Das schweizerische Bildungssystem ist zur Zeit starken Reformbestrebungen ausgesetzt. Unmittelbarer Anlass ist die Europaeische Integration, die - trotz einer im Dezember 1992 erfolgten Ablehnung des Beitritts zum Europaeischen Wirtschaftsraum - 'eurokompatible' Innovationen nahelegt, um auch bildungspolitisch nicht ins Abseits zu geraten. Insbesondere die Lehrerbildung, der gymnasiale Lehrplan, die in Fachhochschulen umzugestaltenden Hoeheren Lehranstalten und Ingenieurschulen sowie die Berufsausbildung sind davon betroffen. Der folgende Beitrag untersucht die historische Legitimation beruflicher Bildung, die durch die Einfuehrung einer 'Berufsmatura' neu herausgefordert wird. Eine bildungspolitisch bedingte Neudefinition von Berechtigungen im Bildungswesen fuehrt demgemaess auch zu weitreichenden curricularen Umgestaltungen, indem naemlich die 'Allgemeinbildung' und der schulische Teil des beruflichen Bildungssystems gegenueber berufs- und betriebsbezogenem Lernen aufgewertet wird und damit die traditionelle Berufsbildung in ihrer Eigenart relativiert wird." Forschungsmethode: anwendungsorientiert; politische Stellungnahme; beschreibend. (Autorenreferat, IAB-Doku).

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