Incollection,
Verarbeitungsanlagen undVerpackungsmaschinen
Handbuch Industrie 4.0, chapter B4, Hanser, München, (2017)
DOI: 10.3139/9783446449893.015
Abstract
In verfahrenstechnischen Prozessen werden aus Rohstoffen Grundstoffe hergestellt, die in Verarbeitungsanlagen zu Endprodukten mit geometrisch definierter Form und anderen festgelegten Eigenschaften weiterverarbeitet, ggf. zusammengefügt und verpackt werden müssen. Verarbeitungsanlagen sind also an der Schnittstelle zwischen den verfahrenstechnischen Prozessen der Stoffwandlung und den Stückgutprozessen ähnlich einer Fließfertigung angesiedelt. Am Beginn der Verarbeitung liegen die Verarbeitungsgüter meist noch als ungeformter oder nur bedingt geformter Stoff vor und werden in miteinander verketteten Verarbeitungsmaschinen über verfahrenstechnische, verarbeitungstechnische, fertigungstechnische und logistische Verfahrensschritte zum verpackten Endprodukt prozessiert. Zu den Verarbeitungsmaschinen gehören Kunststoff-, Glas-, Keramik-, Papier-, Papierverarbeitungs-, Nahrungsmittel-, pharmazeutische, Druck- und Verpackungsmaschinen sowie zahlreiche Sondermaschinen. Die Unterscheidung zwischen teilweise autarken Baugruppen (Modulen), Maschinen und aus verketteten Maschinen bestehenden Anlagen wird im Zuge der fortschreitenden Modularisierung und Dezentralisierung von Antriebs- und Steuerungstechnik immer schwieriger. Der Beitrag betrachtet die Konsumgüterproduktion 4.0 und den notwendigen Übergang hin zu wandlungsfähigen Verarbeitungsanlagen.
