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Innovationsprozesse und organisationaler Wandel in der Automobilindustrie : eine prozesssoziologische Analyse betrieblicher Machtproben

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Figurationen. Schriften zur Zivilisations- und Prozesstheorie Springer VS, Wiesbaden, (2014)Zugl. leicht überarb. Fassung von: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2012.
DOI: 10.1007/978-3-658-05146-4

Abstract

Die Fallstudie gibt einen Einblick in die betriebliche Doppelwirklichkeit eines umfassenden Restrukturierungsprozesses auf Basis eines ganzheitlichen Produktionssystems. Die Autorin rekonstruiert die vorherrschenden Machtverhältnisse zwischen den betrieblichen Figurationen und analysiert die ungeplanten Folgen standardisierter Innovationsprozesse. Angeordnete Gleichheit zwischen den Teilnehmern moderierter KVP-Workshops entladen sich in arbeitspolitischen Verhandlungen auf der Ebene des shop-floor zwischen Beschäftigten und Vorgesetzten. Die Organisation gerät dabei in einen hyperaktiven Stillstand, der durch unaufhörliche Kompromissbildung zwischen den Verhandlungspartnern entsteht. Mit der Rekonstruktion der Disziplinierungsgeschichte der Fabrikarbeit in dieser Studie wird deutlich, dass der gestiegene Subjektbedarf in Arbeitsprozessen nicht einfach auf eine Managementidee zurückzuführen ist. Die Autorin zeigt wie die Figurations- und Prozesssoziologie nach Norbert Elias für die Organisationsforschung nutzbar gemacht werden kann und liefert zudem einen methodologischen Beitrag innerhalb der weiterentwickelten Prozesstheorie.

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