Der Artikel führt theoretische und empirische Belege für Varianten der digitalisierten Fertigung an. Unter Rückgriff auf Arbeiten zur flexiblen Speziali-sierung wird die inhärente Einseitigkeit des Industrie 4.0 Diskurses kritisiert, dem empirische Befunde zu plattformvermittelten Fabriknetzwerken gegenübergestellt werden. Hier werde Flexibilität eher durch die digitale Ver-knüpfung eines weit verzweigten Netzwerks von Kleinproduzent/innen als durch ausgefeilte Produktionstechnik hergestellt. Die Auswirkungen auf die Arbeit seien ambivalent. Sie böten Potenziale für ein handwerksähnliches und qualifikationsintensives Paradigma der Kleinserienfertigung, das einer Aufwertung der Arbeit zuträglich sei, aber auch die Gefahr eines Wettlaufs nach unten in preissensiblen Branchen mitbringe.
%0 Journal Article
%1 BUTOLLO_2021
%A BUTOLLO, Florian
%A SCHNEIDEMESSER, Lea
%D 2021
%I Wiley
%J International Labour Review
%K Digitalisierung_in_der_Industrie Digitalisierung_und_Arbeit_der_Zukunft
%N 4
%P 537--552
%R 10.1111/ilr.12211
%T Beyond “Industry 4.0": B2B factory networks as an alternative path towards the digital transformation of manufacturing and work
%U https://doi.org/10.1111%2Filr.12211
%V 160
%X Der Artikel führt theoretische und empirische Belege für Varianten der digitalisierten Fertigung an. Unter Rückgriff auf Arbeiten zur flexiblen Speziali-sierung wird die inhärente Einseitigkeit des Industrie 4.0 Diskurses kritisiert, dem empirische Befunde zu plattformvermittelten Fabriknetzwerken gegenübergestellt werden. Hier werde Flexibilität eher durch die digitale Ver-knüpfung eines weit verzweigten Netzwerks von Kleinproduzent/innen als durch ausgefeilte Produktionstechnik hergestellt. Die Auswirkungen auf die Arbeit seien ambivalent. Sie böten Potenziale für ein handwerksähnliches und qualifikationsintensives Paradigma der Kleinserienfertigung, das einer Aufwertung der Arbeit zuträglich sei, aber auch die Gefahr eines Wettlaufs nach unten in preissensiblen Branchen mitbringe.
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