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Sonderpädagogik und Soziale Arbeit. Rehabilitation und soziale Integration als gemeinsame Aufgabe

, and (Eds.) Luchterhand, Neuwied , Berlin, (1999)

Abstract

Die zukunftsorientierte Planung und Gestaltung individueller Lebensvollzüge wird für immer weitere Kreise unserer Gesellschaft prekär. Dies führt bei vielen Menschen zu einer existentiellen Verunsicherung, zumal dann, wenn Optionen keine qualitativ befriedigenden Chancen eröffnen. Diese veränderte individuelle und gesellschaftlichen Lebenswirklichkeit führt angesichts kumulativer Ausprägungen von körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen zu neuen Herausforderungen an die Disziplin und Profession von Sonderpädagogik und Sozialer Arbeit. Vor diesem Hintergrund werden die Synergieeffekte deutlich, die sich für eine qualifizierte Profilbildung bei der Rehabilitation und Integration behinderter Menschen durch die Kooperation von Sonderpädagogik und Sozialer Arbeit ergeben. Namhafte Theoretiker, Forscher und Praktiker entfalten dies am Beispiel von Selbstbestimmung und Empowerment, am Lebensweltansatz und der interkulturellen Rehabilitation, aber auch im Blick auf Einstellungs- und Verhaltensweisen gegenüber behinderten Mitbürgern. Die Verfasser beschäftigen sich mit den notwendigen Konsequenzen für Frühförderung und Elternselbsthilfe, der integrativen schulischen und beruflichen Rehabilitation, der Prävention im Spannungsfeld von Polizei und Sozialer Arbeit, der Sexualpädagogik und dem Kinderwunsch geistig behinderter Personen, sie verweisen auf den Beitrag der religiösen Mündigkeit zur Identitätsentwicklung sowie auf eine sinnhafte Lebens- und Freizeitgestaltung auch im Alter. Aktuelle professionpolitische und arbeitsrechtliche Aspekte werden am Beispiel der Diakonie und Caritas als den großen Trägern und Arbeitgebern im Bereich der Rehabilitation entfaltet und es wird ein neuer betriebswirtschaftlicher Ansatz zur Qualitätssicherung der Sprachheilpädagogik vorgestellt. (DIPF/Orig.)

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