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Gedruckt und online - Bemerkungen über Sigelverzeichnisse und Bibliothekssigel anlässlich des 100. Geburtstags des früheren Auskunftsbüros der Deutschen Bibliotheken

. Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (ZfBB), 51 (5/6): 305--315 (2004)

Zusammenfassung

Bibliothekssigel werden in Deutschland seit über 100 Jahrenan der Staatsbibliothek zu Berlin vergeben. Entstanden ist das System der Bibliothekssigel anlässlich des Jahrhundertprojektes »Preußischer Gesamtkatalog«. Es wurde vom Auskunftsbüro der Deutschen Bibliotheken weiterentwickelt, das 1904 an der Königlichen Bibliothek etabliert worden war. Zur Entschlüsselung von Bibliothekssigeln gehören Sigelverzeichnisse, die von ihrenunselbstständigen Anfängen im Rahmen der ersten Zeitschriften-Gesamtkataloge über regelmäßig publizierte eigenständige Druckproduktionen bis hin zum Sigelverzeichnis online als ständig aktualisierte Datenbank im ZDB-OPAC weiterentwickeltwurden. Das gedruckte Sigelverzeichnis ist zusammen mit der Online-Ausgabe ein wichtiges Instrument für den Leihverkehr,Bibliothekssigel werden auch für Online-Kataloge und die Online-Fernleihe eingesetzt.Bibliothekssigel sind eindeutige Kennzeichen, die Bibliothekenals Entitäten identifizieren. Das deutsche Sigelsystem bildet nun auch die Grundlage für den nationalen Identifier im neuen ISO Standard 15511, dem »International Standard Identifier for Libraries and Related Organizations (ISIL)«, der quasi ein international gültiges Bibliothekssigel geschaffen hat. Bibliothekssigel und ISIL werden zusammen von der Sigelstelle der Staatsbibliothek zu Berlin innerhalb der Bibliotheksdatei der ZDB verwaltet.

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