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Arbeitshetze und Arbeitsintensivierung bei digitaler Arbeit. So beurteilen die Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen. Ergebnisse einer Sonderauswertung der Repräsentativumfrage zum DGB-Index Gute Arbeit 2016.

. (Mai 2017)

Zusammenfassung

Die Beschäftigtenbefragung zum DGB-Index Gute Arbeit zeigt, dass die ohne-hin schon weit verbreiteten psychischen Belastungen bei den hochgradig digitalisiert Arbeitenden noch einmal häufiger auftreten. Die Potenziale der Digitalisierung für eine humane Arbeitsgestaltung werden derzeit nicht ausgeschöpft. Um Digitalisierung für Gute Arbeit nutzen zu können, müssen die Rahmenbedingungen entsprechend gestaltet werden. Die beste Technik nutzt den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wenig, wenn nicht ausreichend Personal zur Verfügung steht oder unrealistische Ziele vorgegeben werden. Nicht die Technik entscheidet über die Qualität der Arbeitsbedingungen, sondern die Art und Weise, wie sie eingesetzt wird. Die Ergebnisse des DGB-Index Gute Arbeit zeigen auch den Hebel, mit dem die Digitalisierung für eine bessere Arbeitsqualität genutzt werden kann. Wenn die Beschäftigten Einfluss auf die von ihnen zu bewältigende Arbeitsmenge nehmen können, treten Arbeitshetze und Co. seltener auf. Der Ausbau individueller und kollektiver Mitbestimmungs- und Beteiligungsmöglichkeiten bleibt der Schlüssel für eine menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelt – auch und gerade in Zeiten der Digitalisierung.

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