Abstract

Das Management von Geschaftsprozessen ist seit einigen Jahren ein wichtiges Instrumentarium der Unternehmensführung. Dabei haben sich die im Laufe der Zeit entstandenen Konzepte und Ansatze kontinuierlich weiterentwickelt. Die effizinte und effektive Schaffung neuer Produkte und Dienstleistungen als kreativer Prozess der Innovation ist ein uberlebenswichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Die Informationstechnologie nimmt hier eine ambivalente Rolle ein, da sie einerseits Prozesseffizienz fordert, aber durch ihre Komplexität oftmals den Wandel erschwert. Neue Geschäftsmodelle und -konzepte erfordern flexible IT-Losungen und Anwendungsarchitekturen, die sich den Geschaftsprozessen anpassen und nicht umgekehrt. Serviceorientierte Architekturen (SOA) stellen die Basis fur solche neue Lösungen und Vorgehensweisen dar. Sie heben die bisher vorherrschenden, hart verdrahteten Verbindungen zwischen Systemen zu Gunsten einer flexiblen, leicht veränderbaren Architektur auf. Die vorgenommene Auflösung von Systemgrenzen ermöglicht eine stärkere Verzahnung von Prozessen und Informationstechnologie. Diese enge Integration von Geschäfts- und IT-Welt bietet Potenziale fur den gesamten Business Process Lifecycle. Neben der Unterstützung aller Transferschritte, von der Design-, über die Implementierungsphase bis hin zur konkreten Ausführung und der kontinuierlichen Kontrolle von Prozessen, eröffnet es auch die automatisierte Initiierung dieses Transfers. Die umfassende Automatisierung beinhaltet weit reichende technologische und organisatorische Anderungen. Das Geschäftsprozessmanagement der nachsten Generation wird neuartige Geschaftsmodelle in vielfältiger Weise ermöglichen, ist aber zur erfolgreichen Umsetzung auf eine weitgehende automatisierte Transformation des Prozesswissens, und dabei insbesondere auf 'Processes to Applications' (P2A)-Mechanismen, angewiesen. Die technologischen Voraussetzungen fur diese nächste Generation der Geschäftsprozessumsetzung sind bereits geschaffen.

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