Abstract
Kontextsensitive, adaptive Smartphone-Applikationen sind dazu in der Lage, auf Basis von Sensordaten die aktuelle Situation des Nutzers zu berücksichtigen und sich dynamisch an Kontextänderungen anzupassen um den Nutzer immer bestmöglich bei seinen Aufgaben zu unterstützen. Durch Benachrichtigungen begleitete Adaptionsvorgänge können eine Möglichkeit sein, Dienste kontextsensitiver Smartphone-Applikationen gebrauchstauglich und akzeptiert einzubinden. Aus dem Gestaltungsrahmen für Benachrichtigungen, der durch die Prinzipien Transparenz und Steuerbarkeit aufgespannt wird, wurden relevante Varianten ausgewählt und im Rahmen einer szenario-basierten Studie 52 Probanden präsentiert. Die Probanden sollten erläutern, welche Variante sie für welchen Dienst im zuvor erlebten Evaluationsszenario präferieren würden. Die Auswertung der Erläuterungen nach Maßgabe der Grounded Theory umfasst 975 Einzelaussagen. Es ergeben sich mitunter eindeutige Benutzeranforderungen an einen Navigationsdienst zum pünktlichen Navigationsbeginn, einen Innenraumnavigationsdienst zur Fortführung der Navigationsaufgabe in einem öffentlichen Gebäude, einen Informationsdienst, der während der Teilnahme an einer öffentlichen Veranstaltung angeboten wird sowie einen Umgebungsdienst ohne Aufgaben-bezug. Einen starken Einfluss auf die Präferenz kann den Aspekten Aufgaben-angemessenheit und Steuerbarkeit der Benachrichtigung zugeschrieben werden. Die Ergebnisse dieses Beitrags sollen die Auswahl einer geeigneten Benachrichtigung für Adaptionsvorgänge kontextsensitiver Smartphone-Applikationen unterstützen.
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