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Informationskompetenz in Deutschland

, und .
(August 2009)

Zusammenfassung

In den zurückliegenden Jahren hat sich der Begriff „Informationskompetenz“ als deutschsprachige Übertragung des angloamerikanischen Begriffs „Information Literacy“ in der bibliothekarischen und informationswissenschaftlichen Fachwelt etabliert. Definiert wird Informationskompetenz beispielsweise als „Fähigkeit, die es ermöglicht, bezogen auf ein bestimmtes Problem Informationsbedarf zu erkennen, Informationen zu ermitteln und zu beschaffen sowie Informationen zu bewerten und effektiv zu nutzen“.1 Informationskompetenz und der verwandte Begriff Medien kompetenz gelten als Schlüsselkompetenzen, welche gesellschaftliche Teilhabe und selbst bestimmtes Leben in der Informationsgesellschaft erst ermöglichen. Wie wird dieser Begriff gegenwärtig innerhalb und außerhalb der bibliothekarischen Fachwelt verwendet und diskutiert? Welche zielgruppenspezifischen Diskurse sind dokumentiert? Welche Initiativen, Projekte und Materialien zur Förderung von Infor ma tionskompetenz gibt es für welche Zielgruppen? Die hier vorliegende Bestandsaufnahme unternimmt den Versuch, einige Antworten auf diese Fragen zu liefern: Ziel der vorliegenden Bestandsaufnahme ist es, einen aktuellen und vom Umfang her vordefinierten Überblick über den gegenwärtigen Stand der Forschung, der Projekte und der entwickelten Materialien in diesem Bereich zu geben. Schwerpunkt der Erfassung ist dabei die Entwicklung der Informationskompetenz in Deutschland und damit der deutschsprachige Diskurs zu diesem Thema. Über die Bestandsaufnahme hinaus wird ein Vorschlag zur Systematisierung und Abgrenzung der unterschiedlichen Begrifflichkeiten im Kontext von Informationskompetenz unterbreitet.

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