Book,

Die reine Wahrheit. Die katholische Kirche auf dem Weg ins dritte Jahrtausend

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Verlag St. Gabriel, Mödling, (1999)Aus dem Engl. übertr. von Rosemarie Pagani-Trautner und Peter Pawlowsky.

Abstract

Geht das römische Christentum an der Schwelle zum 3. Jahrtausend seinem Untergang oder nur seinem Übergang entgegen? Verpuppt es sich nur, um die Schalen und Fesseln seiner europäischen Einkleidung endgültig abzuwerfen? Edward Stourton beleuchtet die Stellung der katholischen Kirche zu Fragen der Ehe, der Sexualität, des Zölibats, zur Rolle der Frau in der Kirche. Ausgehend vom 2. Vatikanischen Konzil in den 60er Jahren, das viele als Aufbruch, als Revolution erlebten, weist der Autor auf die Probleme der Umsetzung und diverse Rückschläge hin – Humanae vitae, Befreiungstheologie, Inkulturation in Afrika und Asien. Gegen den katholischen Anspruch auf die ‚reine Wahrheit‘ wächst der Widerstand. Wie lange werden die römischen Kardinäle die Weltkirche noch steuern können? Außerhalb Europas ändert sich die Kirche schneller, als es der Zentrale recht ist. Johannes Paul II. hat die Revolution der Kirche durchlebt, aber in den letzten Jahren seiner Amtszeit, der längsten dieses Jahrhunderts, hat er alles getan, um den Ansturm der Veränderungen wieder zurückzudrängen. Das Buch lässt namhafte Männer der Kirche, Kardinal Franz König, Kardinal Joseph Ratzinger, den Erzbischof von Westminster, Kardinal Basil Hume, und andere berühmte und nicht unumstrittene Theologen wie Leonardo Boff, Hans Küng und Tissa Balasuriya zu Wort kommen. Das Buch will zum Mitdenken provozieren, zum Nach- und Weiterdenken anregen. Wie eifrig auch der Vatikan sein Monopol auf die ‚reine Wahrheit‘ hüten mag, es wird kaum zu halten sein. Die katholische Kirche wird lernen müssen, die Wahrheiten anderer Kulturen der Welt zu akzeptieren oder sie wird keine Weltkirche sein.

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