Jeden Tag eine neue Nachricht aus Berlin in Sachen Konjunkturpaket II. Der Stand von gestern: Castrop-Rauxel kann mit insgesamt 8,2 Millionen Euro rechnen, 4,274 Millionen Euro in die Infrastruktur Bildung, knapp vier Millionen für Sportstätten, Bibliotheken, Rathaus, Theater oder Feuerwehr stecken.
MÜNSINGEN. Hätten die Leser und nicht Kommunalpolitiker mit ihren begrenzten Finanzmitteln das Sagen, dann dürften sich die Nutzer der Münsinger Stadtbücherei bis spät in den Abend und selbst noch am Sonntagvormittag Bücher und andere Medien ausleihen. Sie könnten sich damit in eine gemütlich gestaltete Leseecke verziehen und während sie Schmökern eine Tasse Kaffee genießen. Bücher, die sie bereits ausgelesen haben, bräuchten sie unabhängig von Öffnungszeiten einfach nur in den Briefkasten zu stecken. Sonst noch Wünsche? Ja. »Bitte mehr Platz!«
Das sei kein Strohfeuer, das Rettungspaket werde über die nächsten Jahre drei bis vier Millionen Arbeitsplätze retten oder neu schaffen. Unter anderem will Obama 10000 Schulen renovieren und modernisieren, um für fünf Millionen Schülern "state-of-the-art" Klassenräume, Bibliotheken und Laboratorien zu schaffen. Damit soll den Wissenschaften zu mehr Popularität unter Schülern und Stundenten verholfen werden.
Jeder Mühlhäuser geht 1,1 Mal im Jahr in die Bibliothek und leiht sich 2,9 Bücher aus. Das lässt sich aus der Jahresstatistik 2008 der Mühlhäuser Bibliothek ableiten. Die weist rund 38 000 Besucher aus, die sich im Laufe des Jahres 110 000 Bücher, Videos, DVDs und CDs ausgeborgt haben.
Schulen vergammeln, Bibliotheken schließen, Straßen verwandeln sich in Schlaglochpisten, Gewerbe wandert ab. Eine typische Geschichte aus dem Osten der Republik? Im Gegenteil: Immer mehr Städte und Gemeinden in den alten Bundesländern klagen über ihre Abgaben an den Solidarpakt, der dem blühenden Osten noch eine neue Straße beschert, ihnen selbst aber nichts bringt als noch mehr Schulden.
Gotha. (tlz) "Ohne Frau Brommer kann ich mir die Bibliothek überhaupt nicht vorstellen", sagt Saskia Frank. Und Janis Bessert fügt an, dass sie für die Schüler mehr eine Freundin sei. Die beiden Zwölftklässlerinnen sind häufige Besucher in der Schulbibliothek.
Die Studenten fahren über die Feiertage nach Hause, die Universitätsgelände sind ausgestorben - warum dann nicht die Heizkosten runterfahren? Einige Universitäten im Südwesten nutzten die winterliche Ruhe und sparten am Heizöl. Beträge von bis zu 70.000 Euro sind möglich. Am weitesten geht die Uni Konstanz, die bundesweit zu den Vorreitern gehört: Sie verfiel bereits im fünften Jahr nacheinander zum Jahreswechsel in tiefen Winterschlaf. Zwischen dem 23. Dezember und dem 5. Januar lief in der Hochschule am Bodensee gar nichts, selbst die Bibliotheken waren geschlossen.
Wir Freien Demokraten wollen besonders in zwei Bereiche investieren - in die Bildung und in die Infrastruktur. Unser Staat hat dafür die nötigen Mittel, er gibt sie bloß zu oft an der falschen Stelle aus. Die FDP hat für den Bundeshaushalt rund 400 Sparvorschläge gemacht. Dadurch kämen mehr als 10 Mrd. Euro zusammen, die besser in Bibliotheken über Hörsäle bis hin zu Schulgebäuden investiert werden sollten. Ein
In Bulgarien gibt es noch keine kein Bibliothekengesetz. Wir hoffen aber darauf, dass es bald verabschiedet wird. In den letzten 20 Jahren waren die bulgarischen Bibliotheken in einem desolaten Zustand. Sie haben sich von Almosen durchgehalten. Ein Teil davon kam als Spenden der Verleger, die ihre Bücher einfach verschenkt haben."
Dass der FU Geld für eine gute Ausbildung fehle, macht sich in den Bibliotheken bemerkbar: "Viele Bücher sind veraltet, nur wenige neue werden angeschafft. Da viele kleine Bibliotheken mit den großen zusammengelegt werden, fehlen dort nun Arbeitsplätze."
Sie verweist darauf, dass eine bisher noch unveröffentlichte Studie des Kultusministeriums zeige, dass Studiengebühren vom Studium abschrecken. „Auch die letzten Politikerinnen und Politiker müssten dies langsam verstehen“, sagt sie. „Wichtig ist, dass Hochschulen vom Staat ausfinanziert werden und ein elternunabhängiges Studium ermöglicht wird. Die Gebührenfreiheit darf nicht an der Eingangstür zu Bibliotheken oder Laboratorien enden!
In den vergangenen Jahrzehnten hat er von staatlichen Einrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dabei nach eigenen Worten wenig Hilfe erfahren. Noch ärgerlicher findet der Verleger aber, dass deutsche Bibliotheken kein Geld mehr für die Anschaffung großer Werk-Editionen ausgeben wollen und lieber stattdessen naturwissenschaftliche Zeitschriften kaufen. Anders als amerikanische Bibliotheken, die die über 2000 Euro teure Hölderlin- Ausgabe bestellt haben. «Wenn ein Germanistik-Student heute auf die Quellen zurückgehen will, muss er nach Princeton oder Yale fahren», sagt Wolff bedauernd.
Der Deutsche Kulturrat blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2008 zurück und in das Jahr 2009 hinein. Angesichts zu erwartender Sparzwänge in allen Bereichen sei 2008 die Chance vertan worden, das Staatsziel Kultur im Grundgesetz zu verankern, meinte die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände am Montag in einer Jahresbilanz. Das werde sich möglicherweise bitter rächen können, wenn es im Zuge der Finanzkrise zu drastischen Einsparungen in den öffentlichen Haushalten komme.
Microsoft-Mitbegründer Bill Gates will mit einer Spende dafür sorgen, dass zukünftig mehr schnelle Internetzugänge für die Öffentlichkeit bereitstehen. Die Initiative betrifft sieben US-Bundesstaaten.
Die Juristen in Augsburg bekommen pro Semester rund 400.000 Euro aus den Studienbeiträgen. 250.000 Euro davon investieren sie in Gehälter für zusätzliches Personal. Rund 50.000 Euro bekommt die Bibliothek und mit 150.000 Euro werden Datenbank-Abonnements, Exkursionen, Reisekosten, Sprachkurse, Vorträge und ähnliches finanziert.
7000 Fachbücher und Datenträgerstehen zur Verfügung. Spenden von 570 000 Euro ermöglichen Umbau. Die „Bibliotheca Johannei“: Aus Hamburgs ältester Schulbibliothek ist ein modernes Medienzentrum geworden. Die „Bibliotheca Johannei“: Aus Hamburgs ältester Schulbibliothek ist ein modernes Medienzentrum geworden. Foto: Ingo Röhrbein Es sind zwei Welten, die nuneinen gemeinsamen Zugang haben: Hamburgs älteste Schulbibliothek am Johanneum ist um ein modernes Medienzentrum erweitert worden. Ähnlich wie in einer Universität können die Gymnasiasten hier im Internet recherchieren, Fachzeitschriften lesen und aus bald 7000 Fachbüchern und Datenträgern Material für den Unterricht zusammentragen. Wenige Schritte entfernt schützt eine Glastür die "Schatzkammer".
Mecklenburg-Vorpommerns ältester Bücherbus rollt auch im nächsten Jahr durch Nordwestmecklenburg. Denn die Zukunft der Fahrbibliothek ist für 2009 gesichert, teilte gestern das Kreismedienzentrum mit.
Seit Jahren wird über die Bibliotheken diskutiert, jetzt fallen Entscheidungen. Sie werden noch nicht gleich zur Folge haben, dass Bagger anrücken. Aber wichtig ist, dass der Rat sich jetzt eindeutig zum Ziel einer zentralen Bibliothek bekennt und wohl auch der Debatte um eine Zweigstelle ein Ende bereiten wird.
2,6 Mio. Euro an Zuschüssen erhält die Stadtbibliothek Halle (Saale) momentan. Künftig sollen es - so lautet zumindest der Vorschlag auf einer Kürzungsliste der Verwaltung, die HalleForum.de vorliegt - 621.400 Euro weniger sein. Die Lesekultur soll damit einen erheblichen Anteil an dem städtischen Sparpaket haben. Vor der Schließung stehen alle Zweigbibliotheken und die Fahrbibliothek, die Musikbibliothek soll mit in die Zentralbibliothek umziehen.