Unternehmen vergeben immer mehr Aufgaben an Fremdfirmen. Deren Angestellte werden oft mit Werkverträgen beschäftigt - und verdienen deshalb weniger. Eigentlich sollte das Modell Arbeitsplätze sichern, aber jetzt geißeln Gewerkschaften es als Lohndrückerei. (Printausgabe Nr. 274, 28.11.2011, S. 1)
Eine Studie hat die Lage der Mitarbeiter nach der Privatisierung einiger Edeka-Märkte untersucht. Allerdings soll Edeka die Ergebnisse beeinflusst haben.
Wollen es die Deutschen immer nur billig, billig, billig? Darüber diskutieren u. a. der Schauspieler und Umweltschützer Hannes Jaenicke und der RTL-Reporter Kai Ebel. Die Zuschauer können erstmals via Social TV mitdiskutieren.
Thüringens Billig-Verdiener sind meist weiblich und arbeiten überwiegend zeitlich begrenzt als schlecht bezahlte Putzfrau, Verkäuferin oder als Kellnerin. In Thüringen arbeitet laut Statistischem Landesamt beinahe jeder fünfte Angestellte in einem atypischen Arbeitsverhältnis.
Nach Lidl und Schlecker soll es nun auch bei Edeka Probleme mit den Löhnen geben. Der Einzelhändler zahle oft Dumpinglöhne, behauptet die Gewerkschaft Ver.di. Das Unternehmen sieht das anders.
Nach jahrelangen leicht abwärtsgerichteten Dümpeln werden auch 2011, trotz Anstieg, die realen Einzelhandelsumsätze um -2,0% unter dem Niveau von 2000 und um -2,2% unter dem Jahr 1994, dem Beginn der Datenreihe, liegen!
Der Handels- und Touristikkonzern Rewe Group aus Köln und der Bundesverband Deutsche Tafeln verteilen ab dem 15. September an sechs Grund- und Förderschulen in Deutschland etwa 100.000 kostenlose Power-Tüten. Im Rahmen eines dreimonatigen Pilotprojekts erhalten Schüler während der Pause kostenlos eine Vespertüte mit einem Pausenbrot, einem Getränk, einem Stück Obst und weiteren Lebensmitteln.
Rund ein Viertel der Deutschen ist Lebensmitteleinkäufen im Internet gegenüber aufgeschlossen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage, die TNS Infratest im Auftrag von Gourmondo.de unter 1.002 Personen ab 14 Jahren telefonisch durchgeführt hat.
In Indien gibt es zwar moderne Shoppingmalls, doch Dinge für den alltäglichen Bedarf kaufen die Bürger in kleinen Läden. Nun will die Regierung internationalen Supermarktketten wie Metro und Wal Mart erlauben, den Markt zu erobern.
Abstand halten? Für Einzelhandelskauffrau Farina Kerekes keine Option. Statt Dank für ihren Job zu bekommen, wird sie von Kunden beschimpft. Ein Protokoll.
Dass ein riesiges Handelsimperium wie Schlecker den "Faktor Arbeit" dermaßen bedrückt und gedemütigt hat, erschüttert den Betriebsseelsorger und Kontext-Autor Paul Schobel nicht erst, seitdem dieser Laden krachend in sich zusammenfällt. Er ist sich sicher: einer der Gründe für den Zusammenbruch, wenn auch nicht der einzige, ist die jahrzehntelange Missachtung und Misshandlung der menschlichen Arbeit.
Apple-Angestellte in Deutschland werfen dem Konzern schlechte Arbeitsbedingungen vor. Ein Apple-Store in München hat nun erstmals einen Betriebsrat gegründet. "Der Leidensdruck war einfach zu groß", sagte eine Gewerkschafterin.