Ein „wichtiger Meilenstein“ auf dem „Weg zu mehr Sicherheit im Internet für Kinder und Jugendliche“ sei sei die Anerkennung der ersten „Jugendschutzprogramme“ durch die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), schreibt die KJM. Ich habe mir diese für die Teilnahme an einer Diskussionsrunde heute bei den Münchner Medientagen ein wenig genauer angeschaut, die Filter bei rund 750_000 Webseiten überprüft und behaupte: sie sind eher ein Griff ins Klo. Ein ganz tiefer.
39 Prozent der europäischen Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 16 Jahren sind bereits mit den Schattenseiten des Internet in Berührung gekommen. Das ist eines der Kernergebnisse der Studie "EU Kids Online" (PDF-Datei), die die EU-Kommission am gestrigen Freitag im Umfeld des "Safer Internet Forum" in Luxemburg veröffentlicht hat. Die hier betrachteten Online-Risiken betreffen ein sehr breites Spektrum, zu dem Pornographie, unerwünschte sexuelle Nachrichten oder Bilder, aber auch Cybermobbing sowie der Missbrauch persönlicher Daten gehören
Die Seite www.klicksafe.de bietet Eltern und Pädagogen Informationen, Tipps und Materialien zu den wichtigsten Jugendmedienschutz-Themen sowie einen Überblick über die Initiative klicksafe.
Für die Untersuchung wurden die Angaben von 1277 Jugendlichen vor allem aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen ausgewertet. 86 Prozent der Befragten erklärten, mehrmals die Woche oder täglich im Internet zu surfen. Drei Viertel haben einen eigenen Computer. Die durchschnittliche Nutzungsdauer unter der Woche beträgt mehr als zwei Stunden, an freien Tagen sogar drei Stunden. Drei Viertel von ihnen gaben an, in Internet-Foren, Chatrooms oder sozialen Netzwerken wie SchülerVZ oder Facebook aktiv zu sein.